Streichen leicht gemacht: So gelingt der perfekte Anstrich

04.06.2023 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Richtig streichen: die Farbe wählen
    1. 1.1Neuste Anzeigen in "Heimwerken"
    2. 1.2Konsistenz und Deckkraft-Klassen
  2. 2Streichen leicht gemacht – mit dem passenden Werkzeug
    1. 2.1Schnelle Arbeit durch Sprühen
  3. 3Die Vorbereitung beim Streichen
  4. 4Wandfarbe streichen
  5. 5Fazit: Streichen leicht gemacht

Die alte Farbe auf deinen Wänden bist du langsam leid und wünschst dir etwas Neues? Oder geht es in eine neue Wohnung bzw. ein neues Haus? In beiden Fällen steht ein neuer Anstrich bevor. Die Wandfarbe eines Zimmers ist ausgesprochen wichtig für die Einrichtung und das Ambiente, wie du die Wände gestalten möchtest, ist natürlich deinem Geschmack überlassen. Was beim Streichen zu beachten ist, damit die Farbe zur Geltung kommt und fleckenfrei deine Wand ziert, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Richtig streichen: die Farbe wählen

Machst du dich auf die Suche nach neuer Farbe, findest du eine Reihe von unterschiedlichen Farbtönen, Herstellern und Inhaltsstoffen. Vor allem Farbton und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sind für dich wichtig. Letzteres ist besonders für Allergiker von Bedeutung, da einige Farben Löse- und Konservierungsmittel enthalten, die zu allergischen Reaktionen führen können. Gehst du lieber auf Nummer sicher, entscheide dich für eine Raumfarbe auf Wasserbasis. Mittlerweile erhältst du ebenfalls eine Vielfalt von Farben, die frei von Konservierungsstoffen und Weichmachern sind. Den Farbton wählst du einfach nach deinen Vorlieben. Bist du auf der Suche nach Inspiration? Wirf einen Blick auf unseren Ratgeber zur Wandgestaltung!

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Konsistenz und Deckkraft-Klassen

Bei Farben für Innenwände teilen wir die Deckkraft in vier verschiedene Klassen ein. Dabei ist Deckkraftklasse 1 die stärkste und Deckkraftklasse 4 die schwächste. Wichtig ist diese Unterscheidung insbesondere, wenn du eine neue Zimmerfarbe möchtest und die alte überstreichen musst. Gerade bei dunklen und kräftigen Alt-Farben, empfehlen wir dir deshalb eine Innenwandfarbe der Klasse 1 zu wählen. In der Regel reichen hier schon zwei Schichten aus, um ein gutes Farbergebnis zu erzielen. Streichst du eine frische Wand, reicht eine niedrigere Deckkraftklasse. Dein Vorteil: der Preis.

Abhängig von der Zusammensetzung der Farbe variiert diese in der Konsistenz. Zähe Farben bekommst du häufig nur schwer an die Wand und im Worst Case bleiben Rollspuren nach dem Trocknen sichtbar. In diesem Fall hast du die Möglichkeit, ein wenig Wasser beizumischen. Gehe hierbei schrittweise vor und achte auf Herstellerangaben. Mehr Informationen zur Verarbeitung von Innenwandfarben findest du in diesem Beitrag..

Streichen leicht gemacht – mit dem passenden Werkzeug

Neben der Innenfarbe selbst, benötigst du auch passendes Werkzeug. Hier hast du eine breite Auswahl an unterschiedlichen Rollen und Pinseln. Letztere eignen sich gut für die Arbeit an Rändern und schmalen Stellen, wie bei abgeklebten Lichtschaltern. Sowohl Pinsel als auch Rollen erhältst du in unterschiedlichen Größen. Farbrollen befestigst du entweder an einem kurzen oder an einem langen Stiel. Sogenannte Teleskopstangen lassen sich in ihrer Größe verstellen, was praktisch bei hohen Decken ist. Ein weiterer Unterschied ist das Material der Rollen. Dabei sind Farbrollen aus Schaumstoff, Plüsch und Lammfell am beliebtesten. Rollen aus Lammfell liegen zwar in einer höheren Preisklasse, erzielen jedoch unbestreitbar das beste Ergebnis. Ebenfalls nützlich sind Abstreichgitter, zum Entfernen überschüssiger Farbe von der Rolle, sowie Farbwannen. Diese benötigst du jedoch nur bei kleinen Farbeimern.

Schnelle Arbeit durch Sprühen

Spezielle Farbsprühsysteme werben mit schneller, ordentlicher und gleichmäßiger Anbringung der Farbe. Die Wandfarbe ändern, ohne langen Zeitaufwand und viele kleine Utensilien? Das wäre perfekt! Und auch, wenn es stimmt, dass du mit einem Sprühsystem ein schnelles und gutes Ergebnis erzielst, braucht der Umgang Übung. Bevor du dir also direkt ein Gerät anschaffst, empfehlen wir dir, es vorher auszutesten. Eventuell bevorzugst du doch Rolle und Pinsel. Wenn du dich entscheidest die Farbe aufzusprühen, achte auf ihre Eigenschaften. Ist die Innenfarbe zu dickflüssig, besteht die Gefahr, dass die Drüsen verstopfen. Damit du dir den Ärger sparst, greife auf Farbe zurück, die für Sprühsysteme geeignet ist oder verdünne sie vorher. Damit du lange an dem Gerät hast, ist es wichtig dieses nach der Arbeit gründlich zu reinigen. Wie genau du dabei vorgehst, hängt vom Hersteller ab.

Die Vorbereitung beim Streichen

Bevor du die neue Farbe an die Wand bringst, ist es wichtig, den Raum entsprechend zu schützen. Unabhängig wie vorsichtig du arbeitest, kommt es beim Streichen immer zu kleineren Farbspritzern und gute Abdeckung bewahrt dich vor mühevollem Schrubben. Generell ist es sinnvoll vorhandene Möbel in ein anderes Zimmer zu bringen, befinden sich sperrige Stücke im Raum bietet es sich an sie in der Zimmermitte zu sammeln. Diese deckst du anschließend mit spezieller Folie ab. Ebenfalls mit Folie oder Malervlies deckst du Boden und Leisten, als auch Türen und Fenster ab, mit Kreppband stellst du sicher, dass alles an seinem Platz bleibt.

Türrahmen sowie Steckdosen und Lichtschalter klebst du mit Kreppband ab. Es bietet sich ebenfalls an, diese vor dem Anstrich abzumontieren und erst nach der Trocknungszeit an die Wände zu bringen. Hat deine Wand Risse oder Löcher, die du nicht wiederverwenden willst, schließe diese mit Spachtelmasse und lass sie austrocknen. Gegebenenfalls schleifst du die Stellen noch ab und bringst dann erst die Farbe an die Wand.

Erfahre hier mehr darüber, wie vielfältig Grau als Wandfarbe ist.

Wandfarbe streichen

  1. Streiche Ecken und Kanten zuerst. Dafür verwendest du entweder einen Pinsel oder eine kleinere Farbrolle.
  2. Sorge dafür, dass die Farbe gleichmäßig auf dem Farbroller verteilt ist. Nutze hierfür das Abstreifgitter. Du rollst so lange ab, bis die Farbe nicht mehr von der Rolle tropft.
  3. Streiche Flächen in einem Zug. Damit es nicht zu Flecken oder sichtbaren Ansätzen kommt, ist es wichtig, die Fläche in einem Arbeitsgang zu bearbeiten. Beim Streichen gilt "nass in nass" arbeiten für ein gleichmäßiges Ergebnis.
  4. Drücke die Rolle nicht an die Wand! Ein weitverbreiteter Fehler ist, dass wir dazu tendieren die Rolle an die Wand zu drücken, sobald weniger Farbe dran ist. Das ist eine häufige Ursache für unerwünschte Flecken, die nach der Trockenzeit zum Vorschein kommen. Bringe die Farbe ohne Druck an und tunke sie in den Eimer, wenn du merkst, es wird weniger.
  5. Streiche kreuz und quer. Bringe die Farbe mit "M"- oder "W"-Bewegungen an die Wand und fülle dann die Zwischenräume aus. Nicht vergessen: arbeite dabei "nass in nass"!
  6. Halte dich an die Herstellerangaben zur Trockenzeit vor dem zweiten Anstrich.
  7. Bist du fertig, löse das Malerkrepp ab, solange die Farbe noch feucht ist. So bekommst du eine glatte Kante.

Fazit: Streichen leicht gemacht

  • Damit der Anstrich gelingt, setzt du dich vorher mit der Farbe auseinander, da diese den weiteren Verlauf beeinflusst
  • Achte beim Kauf auf die Deckkraft. Farben der Klasse 1 brauchen weniger Anstriche als Farben mit höherer Klasse
  • Suche das für dich richtige Werkzeug aus. Bei Farbrollern wählst du zwischen unterschiedlichen Materialien und Größen. Eine Alternative, die Übung erfordert, bietet ein Farbsprühsystem
  • Schütze Boden, Möbel & Co. mithilfe von Malervlies, Folie und Malerkrepp
  • Streiche Flächen immer "nass in nass" um Flecken und Ansätze zu vermeiden
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