Sauna und Gesundheit: Was tut gut? Was solltest du sein lassen?
02.09.2022 | von Kleinanzeigen
02.09.2022 | von Kleinanzeigen
Du hast bestimmt schon öfter gehört, dass regelmäßige Saunagänge gut für deine Gesundheit sind. Während diese Aussage generell nicht falsch ist, ist es wichtig auf individuelle Faktoren zu achten, bevor du den nächsten Saunagang antrittst. Was wichtig zu wissen ist, erklären wir dir in diesem Beitrag. Um auf der sicheren Seite zu stehen, empfehlen wir dir, dich vorher mit deinem Arzt abzusprechen.
Bevor wir uns den allgemeinen, gesundheitlichen Vor- und Nachteilen von Saunagängen widmen, gehen wir auf den Mythos über das Saunieren während einer Erkältung ein. Deine Nase ist zu, atmen fällt dir schwer, die Temperatur ist erhöht und Halsschmerzen plagen dich? Die lästige Erkältung bei einem Saunagang mit Kräuteraufguss wegschwitzen hört sich verlockend an, oder? Zu empfehlen ist das nicht unbedingt. Die erhöhte Temperatur und die Abkühlphasen strengen unseren Körper an. Plagst du dich länger mit einer Erkältung oder hast Fieber, arbeitet dein Körper auch ohne Sauna auf Hochtouren! Hier besteht die Gefahr, dass ein Saunagang dir mehr schadet, als dass er dir Gutes tut. Starke Kreislaufprobleme und sogar Fieberkrämpfe sind mögliche Folgen.
Befindest du dich in der Anfangsphase der Erkältung, mit leichtem Schnupfen und etwas Halsschmerzen, kann ein entspannter Saunagang dich vor Schlimmerem bewahren. Wichtig ist, dass du deinen Körper trotzdem nicht überbeanspruchst. Wähle eine milde Sauna. Temperaturen bis zu maximal 70 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit helfen dir, die Erkältungssymptome zu besiegen. Besonders im Sommer ist der regelmäßige Saunagang eine gute Möglichkeit, dein Immunsystem zu stärken und einer Sommergrippe entgegenzuwirken. Auch wenn sich das super anhört, empfehlen wir Saunieren bei frühen Erkältungssymptomen nur für geübte Saunagänger oder nach Absprache mit deinem Arzt. Wenn es dich schwer erwischt hat, ist die beste Therapie viel Ruhe und Schlaf.
Die Benefits des Saunagangs werden hochgepriesen – welche positive Wirkung hat die Sauna genau auf unseren Körper und unser Wohlbefinden? Regelmäßiges Saunieren trainiert deinen Kreislauf. Durch die hohen Temperaturen schlägt dein Herz während der Aufwärmphase schneller und die Blutgefäße weiten sich. Beim Abkühlen ziehen diese sich ruckartig zusammen. Genießt du regelmäßige Saunagänge, dann wirkt sich dieses Training positiv auf Herzgesundheit und Kreislauf aus und hilft dir hohem Blutdruck vorzubeugen.
Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass die Sauna die Pfunde purzeln lässt: Nur durch häufige Saunabesuche allein wirst du nicht abnehmen. Die Arbeit, die dein Körper während der Schwitzkur leistet, hat an sich einen zu geringen Kalorienverbrauch – dennoch unterstützt Saunieren dich beim Abnehmen. Denn einen weiteren positiven Effekt hat die Sauna auf unseren Stoffwechsel. Dieser wird durch die körperliche Beanspruchung während des Saunierens angekurbelt. Auch in der Ruhephase ist der Energieverbrauch noch erhöht. Der bekannte »Nachbrenn-Effekt« tritt ein.
Mehrere Studien haben eine positive Wirkung zwischen einem Saunagang und leichten Depressionen gefunden. Ausschlaggebend hierfür ist die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin sowie die Freisetzung von Endorphinen. Während Serotonin negative Gefühle blockiert und die Entspannung fördert, bauen Endorphine eine Stressresistenz auf – wir werden ausgeglichener. Besonders in der Infrarotsauna ist dieser Effekt stark ausgeprägt.
Ebenfalls positiv ist die Wirkung der Sauna für die Haut. Saunieren regt die Regeneration der Haut an, vor allem bei unreiner Haut werden hier die Vorteile sichtbar. Auch Falten wird so der Kampf angesagt. Neben der Erneuerung wird durch das Gefäßtraining die Spannkraft der Haut gestärkt, beides wirkt kleinen Falten entgegen. Achtung: Wegen der geförderten Hauterneuerung kann es passieren, dass Tattoos durch häufige Saunabesuche schneller verblassen.
Leidest du unter Verspannungen oder an Rückenschmerzen, lindert die Schwitzkur deine Symptome. Durch die Wärme entspannt sich die Nacken- und Rückenmuskulatur. Ein Besuch in der Sauna nach dem Sport hilft dir ebenfalls einen Muskelkater vorzubeugen.
Kann Saunieren ungesund sein?
Neben den Vorteilen, die der Saunagang mit sich bringt, besteht ebenfalls die Gefahr, dass übermäßiges oder falsches Saunieren sich kontraproduktiv auf deine Gesundheit auswirkt. Dass du auf die Schwitzkur besser verzichtest, wenn du stark erkältet bist und/oder Fieber hast, haben wir bereits erwähnt. Auch zu lange und zu heiße Saunagänge können deinen Körper und deinen Kreislauf überstrapazieren. Worauf du beim Saunieren zu achten hast, sowie wertvolle Tipps für Sauna-Anfänger, liest du in unserem Sauna-Guide nach.
Leidest du unter hohem Blutdruck, einem Herzleiden oder hattest einen Herzinfarkt, ist es wichtig den Saunagang mit deinem behandelnden Arzt zu besprechen. In diesem Fall ist nicht nur beim Saunieren selbst, sondern ebenfalls in der Abkühlphase Vorsicht geboten. Vermeide zu hohe Temperaturen in der Sauna und verzichte bei den Abkühlphasen auf kalte Duschen oder die Abkühlung im eiskalten Tauchbottich. Stattdessen bieten sich längere Ruhepausen bei einer Normaltemperatur an. So überforderst du deinen Körper nicht zu stark.
Eine Schwangerschaft ist generell kein Grund auf die Sauna zu verzichten. Insbesondere wenn der Saunabesuch vorher ein fester Bestandteil deiner Routine war, ist dein Körper an den Prozess gewöhnt und schadet weder dir, noch dem Baby. Bist du noch ungeübt, gehe die Schwitzkur langsam an und fang mit kürzeren Runden bei niedrigerer Temperatur an. In den frühen und späten Phasen der Schwangerschaft wird der Saunagang im Allgemeinen eher nicht empfohlen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sprich dein Vorhaben mit deinem Arzt ab.