Wo wohnen in Berlin: die beliebtesten Stadtteile 2024

02.02.2025 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Wie sagte Franz von Suppé schon so schön? „Du bist verrückt, mein Kind, Du musst nach Berlin, wo die Verrückten sind, ja da musst Du hin!“ Doch in die Bundeshauptstadt zieht es natürlich nicht nur Freigeister und Extrovertierte, sondern ganz viele verschiedene Menschen. Denn das dicke B begeistert noch immer mit einer alternativen Kulturszene, vielen Jobs in neuen Branchen und den Vorzügen einer modernen Metropole.

Wir verraten dir, welche Bezirke in Berlin aktuell besonders beliebt sind und wo die meisten Menschen wohnen möchten. Die Unterschiede zwischen Neukölln, Charlottenburg und Co. sind teils gravierend. Finde mit Kleinanzeigen den Stadtteil, der genau zu dir passt.

Auf welchen Daten basiert unser Berlin-Ranking?

Du fragst dich, wie wir den beliebtesten Kiez Berlins ermittelt haben? Es ist eigentlich ganz einfach. Wir haben uns die Anzeigen in Berlin für Häuser, Wohnungen, Wohngemeinschaften und weitere Immobilienarten angeschaut und genauestens untersucht. Dabei haben wir sowohl Inserate zum Kaufen und Mieten als auch von Verkäufern und Vermietern berücksichtigt.

Die Datenerhebung für unsere plattforminterne Untersuchung erfolgte im Juli 2024. Insgesamt haben wir über 25.000 Anzeigen berücksichtigt, um so ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis über den beliebtesten Berliner Stadtteil zu erhalten. Über 21.000 Listings sind Angebote, über 3.500 Gesuche. Die Inserate haben wir innerhalb Berlins in die jeweiligen Bezirke aufgeteilt, in denen sich wiederum kleinere Kieze befinden (zum Beispiel ist der Prenzlauer Berg ein Teil von Pankow).

Die Anzeigen geben uns Aufschluss darüber, wo besonders viele Wohnungen und Häuser gesucht und angeboten werden. Hier herrscht folglich eine besonders hohe Fluktuation und viele Menschen möchten in diesen Stadtvierteln leben. Beim aktuell sehr umkämpften Wohnungsmarkt bleiben die meisten Angebote nur kurze Zeit verfügbar – viele Wohnungen sind nach Tagen schon wieder vermietet oder werden schnell verkauft.

Das sind die beliebtesten Stadtviertel in Berlin

Unsere Liste mit den Stadtteilen Berlins verrät dir, wo es aktuell besonders viele Immobilienanzeigen gibt.

RangBerliner BezirkAnzeigen

1

Mitte

4560

2

Pankow

2507

3

Neukölln

1677

4

Charlottenburg

1495

5

Friedrichshain

1255

6

Reinickendorf

1192

7

Kreuzberg

1123

8

Köpenick

1101

9

Spandau

1088

10

Wilmersdorf

1077

1. Berlin-Mitte: das weitläufige Zentrum Berlins

Zu Berlin-Mitte zählen ganz schön viele und ganz schön vielseitige Viertel – ob Gesundbrunnen, Tiergarten oder der Wedding, der ja bekanntlich (seit Jahren) kommt. Daher verwundert es vielleicht auch nicht, dass in Mitte so viele Anzeigen geschaltet werden. Es dreht sich nicht nur um viel Fläche, sondern auch um unheimlich viele Wohnhäuser.

Auch kulturell hat das Zentrum Berlins einiges zu bieten. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören das Brandenburger Tor, die Berliner Mauer im Norden und der Alexanderplatz im Osten. Während du zwischen Rosenthaler Platz und Weinmeisterstraße an der U8 auf viele Touristen stößt, verschlägt es eher Einheimische in den Wedding oder nach Moabit.

Du findest im beliebten Stadtteil Berlin-Mitte noch klassische Altbauten mit ihrem ganz eigenen Charme. Es gibt aber auch immer mehr Neubauten und renovierte Gebäude, die mit modernsten Annehmlichkeiten aufwarten. Zudem macht Mitte seinem Namen auch alle Ehre, denn du bist immer mittendrin statt nur dabei. Dadurch bist du auch oft bestens angebunden und erreichst alle Teile Berlins mühelos.

2. Berlin-Pankow: ein bei Familien beliebtes Stadtviertel

Zu Pankow zählt einer der beliebtesten Kieze Berlins: Prenzlauer Berg. In diesem coolen Viertel wohnen vor allem viele Familien – der Ruf der Kinderwagen auf dem Gehweg eilt dem Prenzlauer Berg voraus. Zu vielen wichtigen Knotenpunkten kommt man unter anderem durch die im Kreis fahrende Ringbahn.

Mit dem Velodrom gibt es hier auch einen ausgezeichneten Veranstaltungsort, an dem viele größere Konzerte stattfinden. Der Mauerpark begrüßt jeden Sonntag viele Berliner und Touristen. Hier findet zudem ein beliebter Flohmarkt statt – und nicht zu vergessen: Karaoke. Dieses halb improvisierte Spektakel ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil geworden und zieht immer wieder interessierte Zuhörer an.

Doch Pankow hat weitaus mehr zu bieten als nur den Prenzlauer Berg. Mit Weißensee und Karow warten im Norden Berlins auch etwas ruhigere Bezirke auf, falls du es lieber etwas gemächlicher angehst und den hektischen Stadtteilen entkommen möchtest.

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3. Berlin-Neukölln: Hipster, Urberliner und Zugezogene

Neukölln hat vielleicht nicht nur schöne Ecken, aber es ist der wahrscheinlich pulsierendste Stadtteil Berlins. Hier ist gefühlt immer etwas los und im Herzen des Nordens von Neukölln zwischen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße sind viele Geschäfte und Restaurants zu finden.

Ob Landwehrkanal, Tempelhofer Feld, Schloss Britz oder Gropiusbau: Neukölln hat sicherlich auch seine idyllischen Seiten. Es ist aber vor allem der internationale Vibe, der diesen Bezirk in Berlin so beliebt macht. Hier wohnen (Wahl-)Berliner aus allen Herrenländern, die jedoch hauptsächlich im nördlichen Teil des großen Neuköllns zu finden sind.

Zwischen den Zugezogenen finden sich aber auch immer wieder Berliner Urgesteine, die seit jeher im Südosten Berlins wohnen. Viele von ihnen haben noch die berüchtigten (ja, fast sagenumwobenen) alten Mietverträge zu den früheren Traumpreisen der Hauptstadt. Leider gehören die niedrigen Mieten in ganz Berlin schon lange der Vergangenheit an.

4. Berlin-Charlottenburg: das typische Berlin im Westen

Charlottenburg erstreckt sich vom Zoologischen Garten im Südwesten bis zum Schloss Charlottenburg (mit dem berühmten Weihnachtsmarkt) im Norden und dem Lietzenseepark im Osten. Dieser beliebte Berliner Ortsteil verkörpert das ehemalige Westberlin durch und durch. Charlottenburg gehört ohne Zweifel zu den wohlhabenderen Vierteln der Stadt. Der Inbegriff dafür sind die Luxusboutiquen auf dem weit über die Grenzen Berlins bekannten Ku’Damm.

Neben den typischen Berliner Altbauten findest du vor allem im östlichen Teil von Charlottenburg auch jede Menge Nachkriegsbauten. Viele Gebäude haben den Zweiten Weltkrieg nicht überstanden – so wie auch die berühmte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

5. Berlin-Friedrichshain: ein Szene-Stadtteil an der Spree

Seit 2001 gehört Friedrichshain zum Verwaltungsbezirk Friedrichshain-Kreuzberg – der Stadtteil Friedrichshain ist jedoch mit dem vorherigen gleichnamigen Verwaltungsbezirk deckungsgleich. Der Name stammt vom Volkspark im Norden, der denselben Namen trägt. Friedrichshain verläuft beachtlich lang entlang der Spree im Süden, fast die gesamte Südgrenze des beliebten Berliner Viertels wird vom Hauptstadtfluss geprägt.

Friedrichshain ist aber auch für seine Bars, Restaurants und Clubs bekannt. Die Berliner Clubszene ist legendär – das Berghain ist bis weit über die Landesgrenzen ein Name. Doch es gehört mittlerweile zum Alltag in der Hauptstadt, dass immer mehr Clubs die Berliner Innenstadt verlassen (müssen).

6. Berlin-Reinickendorf: der Norden Berlins

Reinickendorf befindet sich im Norden Berlins und der beliebte Ortsteil grenzt an bekannte Stadtteile wie Tegel und den Wedding. Dadurch sind auch berühmte Berliner Sehenswürdigkeiten wie der seit einiger Zeit geschlossene Flughafen Tegel und die NochMall, das erste Gebrauchtwarenkaufhaus Berlins der BSR, mit Leichtigkeit zu erreichen.

Der Ortsteil Reinickendorf gehört zum gleichnamigen Verwaltungsbezirk Reinickendorf, in dem über 260.000 Menschen wohnen. Zum an Pankow grenzenden Bezirk gehören unter anderem Frohnau, Heiligensee und Tegel. Sogar ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes kannst du in Reinickendorf sehen: die Wohnbauten der Weißen Stadt.

Im Bezirk Reinickendorf gibt es reichlich Natur – vom Tegeler See und Forst über die Jungfernheide bis zu den Grünbereichen von Lübars. So kannst du dem Großstadttrubel der Hauptstadt in kürzester Zeit entweichen und etwas Erholung inmitten von Berlin finden.

7. Berlin-Kreuzberg: ein vielseitiges Trendviertel

Manche Ecken in Kreuzberg haben wohl nicht den besten Ruf innerhalb Berlins. Doch dieser beliebte Bezirk Berlins hat so viel mehr zu bieten als nur Kotti und Co. Vom Viktoriapark über den Kanal um die Admiralbrücke bis zum „Dreiländereck“ am Ende des Paul-Lincke-Ufers: Berlin-Kreuzberg hat zahlreiche charmante und abwechslungsreiche Orte.

Besonders gefragt ist innerhalb Kreuzbergs der Bergmannkiez. Hier, zwischen Gneisenaustraße und Columbiadamm, stehen wunderschöne Altbauten mit einzigartigen Fassaden. Die Wohnungen begeistern mit hohen Decken und teilweise alten Holzdielen. Sie sind oftmals geräumiger als Neubauten und haben ihren ganz eigenen Charakter bewahrt.

Auch kulturell gibt es in Kreuzberg viel zu entdecken – ob Jüdisches Museum, Checkpoint Charlie oder die Markthalle XI mit ihrem Streetfood-Markt am Donnerstag.

8. Berlin-Köpenick: umgeben von Wasser

Im Südosten Berlins liegt der teilweise malerische Stadtteil Köpenick. Hier scheinen das Wasser und die Natur zwischen Müggelspree und Dahme nie weit. Und Köpenick wäre sicherlich nicht Köpenick ohne die Alte Försterei, dem Zuhause des mittlerweile Erstligavereins Union.

Köpenick gehört zu dem ausgesprochen weitläufigen Bezirk Treptow-Köpenick – der flächengrößte in Berlin. Im historischen Zentrum dieses beliebten Berliner Stadtteils erwartet dich eine bezaubernde Altstadt direkt am Wasser. Selbst wenn du hier nicht wohnst, ist ein Besuch auf jeden Fall lohnenswert.

Du suchst deine eigenen vier Wände? Wir verraten dir mit unseren Tipps, wie du die Wohnung bekommst.

9. Berlin-Spandau: Altstadtcharme an der Havel

Wie bereits so viele andere in dieser Liste bezeichnet Spandau sowohl einen Bezirk als auch einen angesagten Ortsteil in Berlin. Wir befinden uns jetzt im tiefen Westen der Hauptstadt, fast schon an der Grenze zum benachbarten Brandenburg.

Spandau hat wie auch Köpenick eine wunderschöne und historisch bedeutsame Altstadt. Zu erwähnen wären da unter anderem das Rathaus (das der Endhaltestelle der U7 auch ihren Namen gibt), die Zitadelle inmitten der Havel und St. Nikolai. Letzteres ist das bedeutendste Bauwerk der Altstadt – eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Wenn du gerne Konzerte oder Sportveranstaltungen besuchst, kannst du von hier auch das Olympiastadion gut erreichen.

10: Berlin-Wilmersdorf: architektonische Perlen im Westen

Im Norden an den weiter oben erwähnten beliebten Berliner Stadtteil Charlottenburg grenzend, findest du in Wilmersdorf teilweise noch wunderschöne historische Altbauten. Ob Schrammblock oder die Gebäude des Beamten-Wohnungs-Vereins: Hier gibt es einige architektonische Perlen.

Am westlichen Rande des Ortsteils befindet sich der Volkspark Wilmersdorf, der nahe der Straße Wilhelmsaue, dem ehemaligen Ortskern von Alt-Wilmersdorf, gelegen ist. Mit 12,3 Hektar ist der Park der größte in Wilmersdorf und bietet Anliegern und Wilmersdorfern eine willkommene Abwechslung zum Stadtleben.

Fazit

Berlin wartet mit vielen verschiedenen und vor allem facettenreichen Bezirken auf. Sie alle sind aus gutem Grund beliebt – und haben ihre eigenen Vorzüge und ihren eigenen Charme. Deswegen ist es auch gar nicht so leicht zu sagen, was das schönste Viertel in Berlin ist. Vielleicht musst du es einfach selbst für dich herausfinden.

Es soll doch nicht Berlin werden und dich interessiert vielleicht sogar das Landleben? Dann findest du in unserem Magazin die Vorteile und Nachteile des Stadt- und Landlebens. Und falls du kurz vor dem Studium stehst, findest du bei uns auch die schönsten Uni-Städte Deutschlands.

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