Diese drei Autos sind perfekt für den Winter

24.12.2023 | von Constantin Bergander

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was ist ein Winterauto?
  2. 2Was ein Auto für den Winter mitbringen muss
  3. 3Audi 80 und A4 Quattro: Die Allrad-Könige
  4. 4BMW 3er: Der coole Hecktriebler
  5. 5Subaru Impreza: Der Rallye-Profi
  6. 6Fazit

Dieser Artikel wurde im Dezember 2023 gründlich aktualisiert und verbessert. Im Zuge dessen wurden auch alle Daten und Statistiken auf den neuesten Stand gebracht.

Die meisten Autofahrer wechseln im Herbst ihre Räder. Winterreifen haften besser, wenn es kalt und rutschig wird. Bei Schnee und Eis sind sie sogar vorgeschrieben. Aber es gibt Autos, denen man die kalte Jahreszeit generell nicht antun möchte: Wertvolle Oldtimer, wilde Sportwagen und liebevoll aufgebaute Unikate verbringen den Winter am liebsten in einer Garage. Dort sind sie sicher vor allen Gefahren des Winters.

Ihr sucht ein Auto für den Winter? Wir stellen Euch hier drei Autos vor, die Eure Blech-Schätze in dieser Zeit hervorragend vertreten. Denn wer sein Auto so sehr liebt, möchte trotzdem nicht zu Fuß gehen. Ganz klar: Ein Winterauto muss her. Ein Ersatzwagen, dem Salz und Frost nicht wehtun, das zur Not auch eine Delle verkraftet. Vielleicht sogar eins, das auf Schnee und Eis Spaß macht.

Was ist ein Winterauto?

Prinzipiell kann jedes Modell ein Winterauto sein. Beinahe alle Autos eignen sich für diese Aufgabe. Schön wäre, wenn ihr Wertverlust nicht zu hoch ausfällt. Im Idealfall lassen sie sich im Frühling für ähnlich viel Geld verkaufen, wie sie im Herbst gekostet haben. Dazu müssen sie entweder wertbeständig sein – oder so günstig, dass der Wertverlust kaum auffällt. Wer etwas mehr Geld ausgibt, freut sich über moderne Assistenzsysteme, vielleicht sogar über eine Standheizung. Ein Winterauto selbst ist Luxus, es darf also Luxus mitbringen.

Das klassische Winterauto kommt besonders gut mit rutschigem Boden und kalten Temperaturen zurecht. Wobei „zurechtkommen“ relativ gemeint ist – nicht jeder bevorzugt ein stures, sicheres Fahrverhalten. Erlaubt ist, was gefällt. Dennoch sollte man auf gewisse Details achten.

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Was ein Auto für den Winter mitbringen muss

Winterreifen gehören auf jeden Fall zum Winterauto. Selbst die besten Sommerpneus helfen nicht mehr, wenn es schneit. Außerdem empfehlen wir eine Prüfplakette, die frühestens im März des Folgejahres abläuft. So lange muss das Auto in jedem Fall durchhalten. Wenn die Technik stimmt, steigt nach dem Winter mit frischer Hauptuntersuchung sogar der Fahrzeugwert.

Abgesehen davon gilt für ein Winterauto das Gleiche wie für alle anderen Fahrzeuge: Unfälle sind zu meiden, eine gründliche Besichtigung mit Probefahrt ist Pflicht. Kosmetische Fehler verzeihen wir hingegen – das schöne Auto ruht sich schließlich gerade aus, da muss der Ersatz keine Pokale gewinnen.

Das Angebot ist groß und reicht vom Kleinwagen über SUV-Modelle bis zum Luxusauto. Hier sind drei Limousinen, die im Winter gut funktionieren.

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Audi 80 und A4 Quattro: Die Allrad-Könige

Audi liebt den Allradantrieb und bietet ihn in fast allen Modellreihen an. Wir lieben ihn besonders im Winter. Denn wenn der Schneeschieber noch nicht da war – oder er den Schnee etwas zu vehement an die parkenden Autos geschoben hat, hilft nur Traktion. Davon gibt es reichlich im Audi 80 Quattro.

Im schlimmsten Fall aktiviert eine Taste auf der Mittelkonsole das Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Dann wühlt sich der alte Audi ganz bequem durch fast jede Schneewehe.

Der Markt für Audi 80 ist groß. Modelle mit Allrad, wie z. B. der Audi 80 Quattro, werden seltener, aber sie sind noch gut verfügbar und günstig. Fahrbare Modelle mit V6-Motoren und TÜV kosten weniger als 5.000 Euro. Nur seltene und gut gepflegte Exemplare werden teurer gehandelt.

Mit 150 PS rollt ein Audi 80 recht souverän durch den Winter – wenn es sein muss sogar mit 212 km/h. Viel wichtiger: Die vergleichsweise starke Motorisierung kommt oft mit einer guten Ausstattung. Eine Klimaanlage trocknet zügig feuchte Scheiben, bequeme Sitze laden zu langen Touren ein.

Wenn trotzdem nicht das richtige Auto dabei ist, lohnt ein Blick auf den Nachfolger: Der Audi A4 Quattro kostet kaum mehr als der Audi 80, fühlt sich aber moderner an. Das liegt vor allem an der modernen Vorderachs-Konstruktion. Aber Vorsicht: Die Lenker schlagen gern aus. Wenn es bei der Probefahrt vorn poltert, könnte es teuer werden.

BMW 3er: Der coole Hecktriebler

Eigentlich sollte ein Winterauto möglichst sicher vorwärtskommen. Manchmal darf es sich aber etwas flotter bewegen. Zum Beispiel wie ein BMW 3er: Das Mittelklasse-Modell ist eines der solidesten Autos mit Hinterradantrieb – und ein direkter Konkurrent der Audi-Modelle. Moderne Varianten kommen dank kluger Assistenten längst nicht mehr ins Rutschen. Ältere Autos zucken hingegen gern mit dem Hintern.

Das sollte man auf der Straße natürlich nicht ausprobieren. Aber auf Teststrecken oder (eigenen) privaten Grundstücken darf man seine Grenzen testen. Dann macht der 3er besonders viel Spaß. Zumal es für einen eleganten Drift auf weißem Grund nicht einmal ein großer Motor sein muss.

Ein BMW 320i mit 150 PS langt völlig. Den gibt es für wenig Geld mit einigen Jahren und Kilometern auf dem Blech. Selbst die unproblematische Generation E90 (2005 bis 2013) findet man für rund 5.000 Euro.

Der Vierzylinder im 320i dieser Baureihe ist solide, genügsam und gehört zu den beliebtesten Motoren des Modells. In weniger als neun Sekunden geht es auf Tempo 100, schneller muss ein Winterauto nicht sein. Im Innenraum führte BMW seinerzeit den „iDrive-Controller“ ein – das gleiche System steuert noch heute das Infotainment in den Fahrzeugen der Bayern.

Wer mehr Geld investiert, bekommt mehr Kraft, zum Beispiel aus sechs Zylindern, sowie weitere Extras – und vielleicht sogar einen Allradantrieb. Den gibt es auch im BMW 3er, nur nicht so häufig wie im Audi.

Subaru Impreza: Der Rallye-Profi

Zu gewöhnlich, normal und bieder? Kein Problem: Ein interessanter Exot kommt von Subaru. Der Impreza fährt fast immer mit Allradantrieb und bringt den unverwechselbaren Sound eines Boxermotors mit. Seine eigenwillige Optik mag nicht jedem gefallen. Dafür steckt in ihm ein erfahrener Rallye-Champion: Subaru gewann mit der Impreza-Limousine sechs Weltmeistertitel.

So richtig sportlich sind nur die teuren Top-Varianten („STI“) unterwegs. Aber schon die kleinen Modelle bringen das Rallye-Gefühl und kompetente Allradtechnik mit. Brauchbare Autos aus der zweiten Generation (2000 bis 2007) werden für rund 3.000 Euro angeboten. Dafür gibt es ein spätes Modell ohne Kinderkrankheuten, 160 PS und eine solide Basisausstattung. Aber Vorsicht: Rost ist beim Impreza ein Thema.

Übrigens tragen nicht alle Impreza das Lenkrad auf der linken Seite – Importmodelle können Schnäppchen sein, erfordern aber Eingewöhnung und Kompromisse. Zu viel Aufwand für ein sportliches „STI“-Emblem. Lieber etwas weniger Leistung, der Winter ist schon anspruchsvoll genug.

Fazit

Wer zur kalten Jahreszeit lieber Autoschlüssel als Räder tauscht, findet bei Kleinanzeigen ein breites Angebot. Fahrbares Material gibt es für wenige 100 Euro. Unsere Vorschläge kosten mehr, bringen dafür aber viel mit: Bei Ausstattung, Fahrbarkeit und Tempo müsst Ihr kaum Abstriche machen. Wer im Sommer ein Prachtstück fährt, will im Winter schließlich nicht auf ein feines Auto verzichten.

Bei allem Spaß, den diese Winterautos mitbringen: Rallyetaugliche Antriebe und gute Reifen ersetzen nicht einen sicheren Fahrstil. Bei glatter Piste bremsen alle Autos schlecht. Seht Euch also vor, denn es wäre schade um das schöne, neue Schneemobil.

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