Worauf kommt es beim Akkuschrauber an?
Beim Kauf eines Akkuschraubers gibt es eine Vielzahl von Kenngrößen, die du – haha – kennen solltest. Hier geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten:
Leistung in Volt (V)
Die Voltangabe ist eine Kennzahl für die Leistung: Je höher die Voltanzahl ist, desto mehr Kraft hat das Gerät. Die drei Hauptklassen von Akkuschraubern haben wir oben schon näher betrachtet.
Akku-Kapazität in Amperestunden (Ah)
Die Akku-Kapazität gibt die Ausdauer deines Akkuschraubers an, also wie lange du ihn ohne Aufladen betreiben kannst. Je höher die Kapazität (also die Energie, die im Akku gespeichert wird), desto länger kannst du ihn am Stück benutzen. Für gelegentliche Arbeiten reichen 2,5 Ah, was bei einem 18-Volt-Akkuschrauber eine Laufzeit von ca. 2,5 Stunden bedeutet, bevor du ihn wieder aufladen musst.
Drehmoment in Newtonmeter (Nm)
Das Drehmoment ist eine Kenngröße für die Kraft des Akkuschraubers. Hier gilt: Je mehr Drehmoment angegeben ist, desto mehr Power hat er. Die meisten Akkuschrauber kommen auf ein Drehmoment von 20 Nm. Wenn du schwere Aufgaben durchführen möchtest, ist ein höheres Drehmoment von mindestens 40 Nm empfehlenswert. Profigeräte kommen übrigens auf bis zu 80 Nm Drehmoment.
Viele Akkuschrauber besitzen auch eine Drehmomentbegrenzung oder -vorwahl. Damit kannst du das Drehmoment an das jeweilige Material anpassen. Wenn bei der Arbeit das Drehmoment erreicht ist, dreht der Akkuschrauber mit einem ratternden Geräusch durch – so weißt du, dass die Schraube sitzt.
Drehzahl in Umdrehungen pro Minute (U/min)
Die Drehzahl, also die Anzahl der Umdrehungen des Schraubkopfes oder Bohrers, sollte passend zum Drehmoment gewählt werden. Beim Bohren in Holz oder Metall ist eine hohe Drehzahl wichtig, damit die Bohrung sauber ausgeführt wird. Wenn du also oft dicke Bretter bohrst, dann solltest du einen Akkuschrauber mit einer hohen Drehzahl wählen. Ab einer Drehzahl von 1000 U/min bist du gut ausgerüstet. Der Begriff Leerlaufdrehzahl bezieht sich auf die Umdrehungen ohne Last, also wenn du deinen Akkuschrauber nur in der Hand laufen lässt.
Ladestrom in Ampere (A)
Dieser Parameter gibt an, wie schnell dein Akku wieder aufgeladen wird. Je höher der Ladestrom, desto schneller die Ladezeit – und umso kürzer deine Pause.
Gewicht in Kilogramm (kg)
Wenn du stundenlang Möbel zusammenschraubst, ist ein Leichtgewicht schonender für deine Hände und Gelenke und du wirst nicht so schnell müde. Andererseits bedeutet ein höheres Gewicht oft mehr Leistung und ein größerer Akku lässt dich länger arbeiten. Schweres Werkzeug ist oft besser in der Handhabung, aber auch das Verletzungsrisiko ist höher, wenn es dir leichter aus der Hand rutscht. Die leichtesten 18-Volt-Akkuschrauber wiegen etwa 1,2 kg, die schwersten bringen bis zu 3 kg auf die Waage.
Bohrfutter, Zubehör und Aufsätze
Das Bohrfutter ist dafür zuständig, dass der Bohrer oder das Bit gut hält und nicht durchrutscht, sich dann auch leicht lösen bzw. feststellen lässt. Moderne Akkuschrauber haben ein Schnellspannbohrfutter, damit du mit nur einer Hand den Bohrer oder das Bit wechseln kannst. Achte auch auf weiteres Zubehör und Aufsätze, die oft separat erhältlich sind und deinen Akkuschrauber zu einem vielseitig einsetzbaren Gerät machen.
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