Wissenswertes zur Hanfdämmung
10.10.2022 | von Kleinanzeigen
10.10.2022 | von Kleinanzeigen
Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause zu dämmen. Zu den bekanntesten Dämmmaterialien gehören Platten aus Mineralwolle oder Styropor, aber wusstest du, dass auch Hanf hervorragend für eine bessere Isolierung geeignet ist? Hanfdämmplatten haben sogar einen entscheidenden Vorteil gegenüber synthetischen und mineralischen Dämmstoffen: Sie sind biologisch abbaubar und somit besonders umweltfreundlich. Gleichzeitig verhelfen sie dir, wie jede andere Dämmung auch, zu einem geringeren Energieverbrauch. Der ist ebenfalls gut für die Umwelt und schont deinen Geldbeutel! Wir verraten dir, welche Eigenschaften die Hanfdämmung besitzt, mit welchem Preis du rechnen musst und was bei der Montage zu beachten ist.
Hanf hat hervorragende Dämmeigenschaften und lässt sich gut verarbeiten. Dementsprechend kannst du das Material in diversen Bereichen deines Hauses für eine effektive Dämmung verwenden. Es bietet sich zum Beispiel für diese Einsatzgebiete an:
Dach
Außenwand
Innenwand
Fußboden
Geschossdecke
Aufgrund ihrer Atmungsaktivität nimmt die Hanfdämmung Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie wieder ab. Sie trägt somit zu einer Regulierung des Raumklimas bei. Außerdem ist die Hanfdämmung wenig anfällig für Schimmel und Insektenbefall. Die Wärmeleitfähigkeit liegt mit 0,040 und 0,045 W/mK etwas über der von mineralischen Dämmstoffen. Dennoch liefert eine Hanfdämmung einen ordentlichen Schutz vor Kälte und Hitze und leistet somit im Sommer wie im Winter gute Dienste. Zusätzlich überzeugt das Material der Erfahrung nach mit einem guten Schallschutz.
Hanfdämmplatten besitzen auch ein paar negative Eigenschaften, die wir dir nicht verschweigen möchten. Eine davon ist beispielsweise der fehlende Brandschutz. Das Material gilt als normal entflammbar und kann demnach durch externe Zündquellen in Brand geraten und selbstständig weiterbrennen. In der Regel wird die Hanfdämmung aber nachbehandelt und imprägniert. Dabei können verschiedene Flammschutzmittel zum Einsatz kommen. Üblicherweise handelt es sich um Borsalze oder Soda.
Wenn du vorhast, eine Hanfdämmung zu kaufen, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass sie leider nicht zu den günstigsten Dämmmaterialien gehört. Sie ist aber auch nicht übermäßig teuer. Rund 10 bis 50 Euro pro Quadratmeter schlagen für das Material zu Buche. Bedenke aber, dass du bei Bedarf auch noch die Rechnung für den Handwerker hinzukommt. Es sei denn, du montierst die Dämmung selber!
Du kannst eine Hanfdämmung auch ohne Dampfbremse montieren. Aufgrund der hohen Atmungsaktivität macht ihr die feuchte Luft in der Regel nichts aus. Allerdings sind die individuellen baulichen Gegebenheiten und das Wohnverhalten zu beachten. Richte dich am besten danach, was dir ein Energieberater vorschlägt. Es gibt Hersteller, die dazu raten, eine Dampfbremse zu nutzen, um zu verhindern, dass der Hanf feucht wird und sich so die Dämmwirkung mindert. Um die Hanfdämmung zuzuschneiden, verwendest du am besten ein Messer oder eine Säge. Ein Wellenschliff ist optimal geeignet. Hanf lässt sich gut klemmen und ist somit wunderbar für eine Zwischensparrendämmung im Dachbereich geeignet.
Hanfdämmplatten werden aus der schnell nachwachsenden Hanfpflanze hergestellt und sind ökologisch abbaubar
Die guten Dämmeigenschaften von Hanf kommen in zahlreichen Bereichen wie zum Beispiel der Innenwand- oder der Dachdämmung zum Einsatz
Bei einer Hanfdämmung brauchst du dir nur wenige Gedanken, um Schimmel oder Insektenbefall machen
Für Hanfplatten zahlst du üblicherweise einen Preis pro Quadratmeter, eventuell kommen Kosten für die Montage hinzu