Wissenswertes zu Steinwolle
18.10.2022 | von Kleinanzeigen
18.10.2022 | von Kleinanzeigen
Steinwolle ist ein Dämmstoff mit mineralischen Bestandteilen, der für die Wärmedämmung infrage kommt. Gleichzeitig bietet er einen guten Schallschutz und eine hohe Hitzebeständigkeit. Du kannst Steinwolle selbst verarbeiten und beispielsweise dein Dach oder die Wände damit dämmen. Wenn du handwerklich nicht so geschickt bist, beauftragst du besser eine Firma. Die Kosten für eine Dämmung mit Steinwolle kannst du durch einen Zuschuss durch eine Förderung vom BAFA oder der KfW verringern.
Steinwolle ist ein vielseitiges Dämmmaterial. Du kannst es beispielsweise wunderbar zur Innen- und Außendämmung deines Hauses verwenden. Es macht sich gut als Fassadendämmung und auf dem Dach, bietet sich aber auch als Bodendämmung an. Eine geeignete Alternative zur Steinwolle ist die Glaswolle. Diese hat eine etwas geringere Dichte und ist somit flexibler. Sie ist bei sehr steilen Dächern oft sinnvoller. Denn durch ihre höhere Elastizität kannst du sie besser zwischen die Dachsparren klemmen, ohne dass sie herausfallen.
Tatsächlich eignet sich Steinwolle nicht nur zur Isolierung. Du kannst sie auch zur Anzucht von Pflanzen verwenden. Wenn du eine Hydrokultur planst und auf den Einsatz von Erde verzichten möchtest, kannst du stattdessen Steinwolle verwenden. Aufgrund ihres faserigen Aufbaus können viele Pflanzen darin problemlos ihre Wurzeln verbreiten.
Die Steinwolle wird ihrem Namen mehr als gerecht. Denn sie besteht tatsächlich aus Gestein. Das wird geschmolzen und dadurch in feine Fasern verwandelt. Zum Einsatz kommen verschiedene Gesteinsarten, die je nach Hersteller variieren können. Die Eigenschaften sind jedoch in großen Teilen gleich. So besitzt sie eine geringe Wärmeleitfähigkeit, ist wenig anfällig für Schimmel oder Ungeziefer und brennt nicht. Steinwolle hat eine Rohdichte von 30 bis 220 kg pro Kubikmeter und somit auch ein geringes Gewicht.
Steinwolle ist nicht nur nicht brennbar, sie bietet außerdem eine Temperaturbeständigkeit von bis zu 1000 °C. Erst wenn diese Temperatur überschritten wird, beginnt sie zu schmelzen. Mit Steinwolle entscheidest du dich also für eine echte Brandschutz-Dämmung, die für mehr Sicherheit in deinen vier Wänden sorgt!
Natürlich sprechen auch ein paar Dinge gegen die Verwendung von Steinwolle. Zum Beispiel trägt Feuchtigkeit zu einer Reduzierung der Dämmleistung bei. Schütze die Dämmung deswegen ausreichend vor Feuchtigkeit, damit sie gar nicht erst nass wird. Pass außerdem bei der Verarbeitung von Steinwolle auf! Du solltest die feinen Fasern auf keinen Fall einatmen und beim Arbeiten ausreichend Schutzkleidung tragen!
Außerdem ist Steinwolle nicht biologisch abbaubar. Wenn du deine Dämmung erneuerst, kannst du die Steinwolle nicht einfach in den Restmüll werfen, sondern musst sie fachgerecht entsorgen. Aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Steinwolle lässt sich der Dämmstoff durchaus als nachhaltig bezeichnen. Allerdings kommt es bei der Herstellung zu einem hohen Energieverbrauch.
Vielleicht hast du schon einmal etwas vom Lambdawert gehört. Damit ist die Wärmeleitfähigkeit eines Materials gemeint. Ein geringer Wert bedeutet gute Dämmeigenschaften. Bei Steinwolle liegt der Wert bei 0,035 bis 0,045 W/mK. Infolgedessen geht nur wenig Wärme durch die Dämmschicht verloren, sodass du damit deine Heizkosten senkst und gleichzeitig weniger Energie verbrauchst, was sich positiv auf deinen individuellen CO₂-Ausstoß auswirkt.
Steinwolle ist zum Beispiel in Form von Dämmplatten mit unterschiedlicher Dicke erhältlich. Abhängig von der Stärke der Platten verändert sich ihr Wärmedurchgangskoeffizient, sodass dickere Platten effektiver sind. Den Koeffizienten berechnest du mithilfe des Lambdawertes und der Dicke der Platte. Dividiere einfach die Wärmeleitfähigkeit durch die jeweilige Stärke. Im Handel findest du unter anderem Steinwolle-Platten mit folgenden Stärken:
10 mm
25 mm
30 mm
50 mm
70 mm
80 mm
120 mm
140 mm
160 mm
180 mm
200 mm
220 mm
240 mm
250 mm
Dämmwolle lässt sich günstig kaufen. Die Kosten pro m2 sind vom Hersteller und von der Dicke der Platten abhängig. Für Steinwolle mit 2 cm Dicke wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit weniger bezahlen als für Platten, die eine Dicke von 25 cm besitzen. Im Vergleich zu vielen natürlichen Dämmstoffen ist Steinwolle pro qm preiswert. Wenn du noch mehr sparen möchtest, kannst du dich nach einer Styropordämmung umschauen. Mit etwas Glück bekommst du die noch günstiger.
Besondere Vorsicht solltest du bei alten Steinwolle-Produkten walten lassen. Steinwolle, die vor 1998 vom Band gelaufen ist, steht im Verdacht, giftig und krebserregend zu sein. Auch neuere Steinwolle sollte nicht eingeatmet werden und in die Lunge gelangen. Sie kann einen Juckreiz auslösen und zu Reizungen der Augen und Schleimhäute führen. Verzichte auf keinen Fall auf Schutzbrille und Mundschutz. Wir empfehlen dir, bei der Arbeit mit potenziell schädlicher Steinwolle mit Handschuhen zu arbeiten. Wenn es nach getaner Arbeit juckt, duschst du dich am besten gründlich ab und versuchst dich von allen Fasern zu befreien. Bei Entzündungen und Hautreizungen suchst du bitte schnell einen Arzt auf.
Steinwolle ist insofern ökologisch, als dass sie deinen Energieverbrauch langfristig und nachhaltig verringert
Dank der geringen Wärmeleitfähigkeit verbessert sie die Dämmung enorm
Du kannst Steinwolle-Platten mit zahlreichen Stärken und Maßen kaufen
Steinwolle gehört zu den eher günstigen Dämmstoffen