Umstandsmode – was ist nötig, was nice to have

15.10.2021 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Diese Umstandsmode brauchst du wirklich
  2. 2Nice to have
  3. 3Tricks aus dem Kleiderschrank
  4. 4Umstandsmode secondhand – warum ist das sinnvoll?
  5. 5Achte auf das Material
  6. 6Umstandsmode passend zur Jahreszeit
  7. 7Fazit

Hurra, endlich schwanger – das Abenteuer Nachwuchs kann losgehen. In den ersten Wochen und Monaten passt du noch locker in deine alten Lieblingsklamotten, aber irgendwann wird es schwierig. Doch bevor du einen ganzen Schrank voll neuer Umstandsmode kaufst, überlege genau: Brauchst du das alles wirklich? Gibt es da nicht ein paar Tipps und Tricks, mit denen du Geld sparen kannst (um später z. B. mehr Spielzeug kaufen zu können)?

Diese Umstandsmode brauchst du wirklich

Natürlich kommst du um einige Umstandsklamotten nicht herum. Aber die Liste der Sachen, die du wirklich brauchst, ist relativ überschaubar. Dein Leben als werdende Mama erleichtern insbesondere Kleidungsstücke wie diese:

  • Umstandsunterwäsche. Zugegeben, sie sieht vielleicht nicht ganz so sexy aus – dafür zwickt sie aber nicht und hinterlässt keine unangenehmen Abdrücke auf der Haut.
  • Eine bis zwei Umstandsjeans. Es gibt ein paar Tricks, mit denen du auch deine alten Lieblingsjeans in der Schwangerschaft weiterhin tragen kannst (siehe weiter unten). Aber nicht jeder Körper macht das die ganzen 9 Monate lang mit. Wenn der Bauch sich schon deutlich abzeichnet und die Beine beginnen, schwer zu werden, ist eine lockere Jeans aus leichtem Stoff ein echter Segen.
  • 3 bis 4 passende BHs. Es muss nicht gleich ein Still-BH sein. Den kaufst du am besten erst im 3. Trimester, wenn deine Brüste ihre maximale Größe erreicht haben. Bis dahin reicht auch ein gut sitzender Sport- oder Seamless-BH. Modelle mit Bügeln werden nämlich besonders unbequem, wenn der Babybauch einmal anfängt, zu wachsen.
  • Bauchbänder aus einem dehnbaren Stoff (vorzugsweise Jersey). Diese praktischen Accessoires sorgen dafür, dass dein Körper auch dann verdeckt bleibt, wenn die Hose oder das Oberteil mal ein bisschen rutscht. Kauf dir am besten ein paar davon in Farben, die zu deinem Kleidungsstil passen. Dann werden sie ganz schnell zu einer super schicken Ergänzung deines Umstandsoutfits – und du kannst weiter deine Lieblingspullis von vor der Schwangerschaft tragen.

Wo kauft man am besten Umstandsmode?

Wann ist der richtige zeitpunkt zum Kauf von Schwangerschaftsmode?

Nice to have

Auch wenn du nicht alles Mögliche an Umstandsmode brauchst: Manche Sachen sind einfach ein praktisches und bequemes Plus. Wenn sie dir ein gutes Gefühl geben, gönne sie dir ruhig. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Umstandskleider oder -röcke. Gerade im Sommer sorgen sie für ein angenehmes luftiges Tragegefühl. Da greifen sogar überzeugte Hosenträgerinnen gerne zu. Und wenn du schon vor der Schwangerschaft nicht so gerne Hosen getragen hast, musst du deinen Kleidungsstil erst recht nicht völlig umkrempeln. Außerdem werden viele Modelle heutzutage so genäht, dass sie auch nach der Schwangerschaft noch passen.
  • Umstandsnachthemden. Der wachsende Babybauch ist sehr empfindlich, insbesondere nachts. Da werden Schlafanzughosen mit ihren Gummibünden oft lästig. Ein langes, lockeres Nachthemd fühlt sich viel angenehmer an.
  • Umstandstops sind eine gute Alternative zum Bauchband. Du kannst sie solo oder auch unter anderen Oberteilen tragen, um den Bauch immer verdeckt zu halten.
  • Stützstrumpfhosen oder Kompressionsstrümpfe. Nicht jede Schwangere braucht sie, aber sie können dich vor Wassereinlagerungen, Krampfadern und Besenreisern schützen. Somit dienen sie auch dazu, deine Gesundheit zu schonen. Wenn du dir nicht sicher bist, wann und wie man sie trägt oder welches Modell du kaufen solltest, frage am besten deinen Arzt.

Vergiss außerdem nicht, dass sich dein Körper in der Schwangerschaft fast jeden Tag ändert. Es ist wichtig, das mit einzuplanen – denn wenn du deine Sachen zu früh kaufst, werden sie möglicherweise schon bald nicht mehr passen.

Tricks aus dem Kleiderschrank

Du hast absolut keine Lust, Modegeschäfte zu durchforsten und Geld für Schwangerschaftsklamotten auszugeben? Kein Problem – es gibt genug Tipps und Tricks, wie du mit wenig Aufwand deine aktuelle Garderobe in Umstandsmode verwandelst.

Der gute alte Haarband-Trick

Hosen mit Knopfverschluss wie z. B. Jeans lassen sich sehr gut mit einem robusten Haarband erweitern.

  1. Ziehe das Haarband einfach durch das Knopfloch, sodass auf beiden Seiten Schlaufen entstehen.
  2. Ziehe dann die hintere Schleife durch die vordere.
  3. Jetzt legst du vordere Schleife um den Knopf.

Wenn du nicht möchtest, dass jemand deine kleine „Schummelei“ bemerkt, trage dazu einfach ein langes Oberteil :)

Weiter Schnitt statt Umstandsmode

Zum Glück ist Oversize voll im Trend. Weite Pullis und Shirts im Fledermaus-Schnitt, Ponchos, Capes und Hosen im Mom-Cut sind für viele Schwangere die ideale Lösung. So hast du nicht nur bequeme Klamotten, sondern siehst auch noch cool aus. Ein weiteres Plus: Nach der Schwangerschaft kannst du die meisten Sachen weiterhin tragen. Und wenn sie mal aus der Mode kommen, warten sie einfach so lange im Schrank, bis der Trend wiederkommt – denn das tut er ja bekanntlich immer.

Praktisch und günstig: Erweiterungen

Erweiterungen gibt es heutzutage für fast jeden Kleidungstyp. Angefangen bei BH-Erweiterungen, die du sehr gut für BHs mit Häkchenverschluss verwenden kannst, bis hin zu Jackenerweiterungen. Diese werden einfach an den Reißverschluss der Jacke angezippt. Neben dem Trick mit dem Haarband gibt es außerdem auch Hosenerweiterungen, die für verschiedene Farben und Modelle geeignet sind. Der Vorteil solcher Erweiterungen: Sie lassen sich ganz leicht einsetzen und ebenso leicht wieder herausnehmen, ohne dass das ganze Kleidungsstück umgenäht werden muss. Außerdem sind sie günstig und einfach erhältlich, unter anderem auch bei Kleinanzeigen.

Leih dir die Klamotten

Manchmal muss auch mal ein anderer Kleiderschrank herhalten. Wenn dein Partner etwas größer oder stämmiger ist als du, kannst du ruhig auch in seinem Kleiderschrank stöbern – oder leih dir etwas vom besten Kumpel. Das ist nicht nur eine Alternative für zu Hause, sondern auch eine gute Idee für eine Shoppingtour oder ein gemütliches Treffen mit Freunden. Männer-Freizeithemden und T-Shirts sind nicht nur bequem, sondern können dir auch einen einzigartigen, augenzwinkernden Charme verleihen. Für einen besonders lässigen Look kannst du die unteren Enden eines Hemdes fantasievoll zusammenbinden.

Umstandsmode secondhand – warum ist das sinnvoll?

So viele Frauen waren vor dir schon schwanger. Warum sollten sie ihre Umstandskleidung wegwerfen müssen? Gerade Mütter, die ihr erstes Kind erwarten, kaufen oft am Anfang viel zu viele Sachen (oder bekommen sie von allen Seiten geschenkt) und tragen sie dann kaum. Daher wird so manches Stück nach nur ein paar Wochen weiterverkauft.

Du kannst davon profitieren, denn gebrauchte Umstandsmode ist um einiges günstiger als Kleidung, die brandneu aus dem Laden kommt – und die Qualität ist oft nicht schlechter. Bei Kleinanzeigen findest du viele neuwertige Schwangerschaftskleider aus zweiter Hand. Außerdem gibt es in vielen Städten Mama- und Babyflohmärkte, bei denen du gut stöbern kannst. Oder frage in deinem Freundeskreis nach: Vielleicht war eine Freundin von dir (oder eine ihrer Freundinnen) erst vor Kurzem schwanger und hat noch Sachen zu Hause, die sie gerne loswerden möchte?

Achte auf das Material

Gerade bei Umstandsmode ist der Stoff besonders wichtig. Er sollte besonders dehnbar sein, um sich deinem Babybauch jederzeit gut anpassen zu können. Am besten eignen sich dafür Stoffe wie Baumwolle oder Jersey und Strickwaren. Wenn deine Haut nicht gut auf Kunstfasern reagiert, suche am besten nach Kleidung aus reiner Baumwolle.

Achte dabei auch auf die Qualität des Stoffes: Zu dünnes Material kann beim Waschen oder Tragen reißen. Auf figurbetonte Kleidung aus enganliegenden Stoffen wie z. B. Cord, Leinen oder Satin solltest du in der Schwangerschaft ebenfalls lieber verzichten. Sie sind nicht dehnbar genug und werden schnell unbequem, wenn der Babybauch wächst.

Umstandsmode passend zur Jahreszeit

Beim Kauf von Umstandsmode ist es wichtig, zu welcher Jahreszeit die Geburt geplant ist. Wenn du dein Baby im Spätfrühling, Sommer oder Frühherbst bekommst, brauchst du zum Beispiel vielleicht gar keine Umstandsjacke oder Jackenerweiterung. Im Winter ist der Babybauch dann noch gar nicht so groß. Wenn dein Baby eher gegen Ende oder Anfang des Jahres kommen soll, kannst du dir wiederum überlegen, auf leichte Umstandskleider oder kurze Umstandshosen ganz zu verzichten. Wenn dein Bauch so weit ist, dass du sie brauchst, ist es nämlich oft schon zu kalt, um sie zu tragen.

Insbesondere in der warmen Jahreszeit ist es außerdem wichtig, Umstandsmode aus atmungsaktivem Stoff zu tragen. In dieser Hinsicht empfehlen sich der Naturstoff Baumwolle sowie die Kunststoffe Modal und Viskose. Sie sorgen dafür, dass du weniger schwitzt und deine empfindliche Haut nicht noch zusätzlich gereizt wird.

Fazit

Letztendlich liegt es ganz an dir, welche Umstandsmode am besten zu deinem Kleidungsstil und zum Schwangerschaftsverlauf passt. Manche Frauen kommen fast bis zur Geburt mit der alten Garderobe aus, andere brauchen schon zum Ende des 1. Trimesters spezielle Kleidung. Wichtig ist, dass du dich in deinen Umstandsklamotten wohlfühlst. Zwinge dich nicht, etwas zu tragen, was dir kein gutes Gefühl gibt – verzichte aber auch nicht auf deinen Lieblingsstil, bloß weil der Babybauch wächst. Bei so vielen Tricks und dem großen Angebot an Umstandsmode findest du bestimmt genug Sachen, in denen du einfach du selbst sein kannst.

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