Sind Krawattennadeln noch modern?

14.10.2021 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Krawattennadel: Ja oder nein?
  2. 2Was ist eigentlich eine Krawattennadel?
  3. 3Aus welchem Material gibt es Krawattennadeln?
  4. 4Wann sollte man eine Krawattennadel tragen?
  5. 5Wo kommt die Krawattennadel hin?
  6. 6Zu welchen Krawatten passt das Accessoire?

Krawattennadeln scheinen wirklich nie aus der Mode zu kommen und können auch heute noch extrem modern wirken. Um die Frage nicht ganz pauschal zu beantworten, müssen wir jedoch zugeben, dass es stark auf die Krawattennadel oder den Clip ankommt. Ein sehr biederes Modell mag zu einem modernen Anzug eher altmodisch daherkommen. Aber richtig eingesetzt macht eben ein kleines Detail wie dieses Accessoire den großen Unterschied.

Krawattennadel: Ja oder nein?

Frei nach der Band „Fettes Brot“: Sollst du es wirklich machen oder lässt du es lieber sein? Wir sagen mal: Jein. Denn es kommt ganz auf den Anlass, den Anzug und die Krawatte an, ob der Griff zu einer Krawattennadel lohnenswert ist. Zum Beispiel kannst du nicht jeden Krawattenclip mit jeder Krawatte kombinieren. Wenn du dich etwa für einen besonders schmalen Schlips entscheidest, dann sollte auch das Accessoire aus (Edel-)Metall nicht zu lang sein – sonst ragt es über den Stoff hinaus. Ebenso sollte eine Krawattennadel für eine schmale Krawatte nicht mit einem besonders breiten Design getragen werden, weil dann der Clip optisch verschwindet.

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Was ist eigentlich eine Krawattennadel?

Streng genommen unterscheidet man zwischen den drei folgenden Arten:

  1. Krawattennadel
  2. Krawattenspange oder Krawattenklemme
  3. Krawattenhalter

Alle drei Arten haben die gleiche praktische Funktion: Sie fixieren den Schlips am Hemd, damit die Krawatte nicht wild durch die Gegend baumelt. Die klassische Krawattennadel besteht aus einer Nadel mit einem Zierkopf. Damit ist sie als das Accessoire anzusehen, das am ehesten als Schmuck durchgeht. Man könnte bei der Nadel auch vom Original sprechen, während die anderen beiden Formen später hinzugekommen sind.

Die Krawattenspange und der Krawattenhalter sind an sich sehr ähnlich. Bei der Spange kommt jedoch eine Feder zum Einsatz, mit der die beiden Metallstäbe wie bei einer Wäscheklammer voneinander weg bewegt werden können. Also, die Spange öffnet und schließt sich. Der Halter hingegen ist eher fest und wird über den Halsbinder und das Hemd geschoben.

Du möchtest dich zusätzlich über die verschiedenen Hemdkragen informieren? Dann schau in unserem Guide zu Hemdkragen und Kragenformen bei Herren vorbei

Aus welchem Material gibt es Krawattennadeln?

Am häufigsten werden Krawattennadeln aus Metall gefertigt. Edelstahl, versilberte und vergoldete Varianten sowie Modelle aus Silber und Gold sind besonders beliebt. Doch auch andere Metalle kommen gerne zum Einsatz, darunter Kupfer oder Weißgold. Eher ungewöhnlich sind Krawattennadeln, die aus Plastik oder Holz bestehen. Denn diese Materialien wirken weder elegant, noch sind sie sonderlich praktisch.

Neben den Modellen in Edelmetall gibt es auch Varianten in den verschiedensten Farben. Von schlichtem Schwarz bis hin zu auffälligem Pink – dem Herrn von heute sind bei der Wahl der Krawattennadel keine Grenzen gesetzt. Natürlich dürfen auch Frauen und nicht-binäre Menschen sich eine Krawattennadel anstecken (sogar am Revers ist mitunter akzeptabel).

Wann sollte man eine Krawattennadel tragen?

In erster Linie sollte man die Krawattennadel tragen, damit sie ihren Zweck erfüllen kann. Wenn dein Schlips an Ort und Stelle bleiben soll und nicht beim Geschäftsessen kurz in irgendwelche Köstlichkeiten dippen darf, dann empfiehlt sich ein Krawattenclip. Auch kann damit ein modisches oder inhaltliches Statement gesetzt werden. Die Nadeln gibt es in allen erdenklichen Formen, mit Aufschrift und in jeglichen Farben. Eine gewagte Kombination, eine Botschaft oder ein gewisses Symbol können unmittelbar zum Blickfang werden.

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Wo kommt die Krawattennadel hin?

Eigentlich ist es ganz einfach: Die Krawattennadel gehört zwischen das dritte und vierte Knopfloch deines Hemdes von oben. Wichtig ist dabei, dass du die Krawattennadel oder den Clip auch wirklich am Hemd befestigst. Wenn sich nur die beiden Enden zwischen der Nadel befinden, das Ganze aber nicht mit dem Hemd verbunden ist, dann schwingt der Schlips auch weiterhin umher. Somit verfehlt der Krawattenclip seinen Zweck und ist lediglich ein modisches Accessoire.

Zudem möchtest du vermeiden, dass du die Krawatte so fest einklemmst, dass sie am oberen Ende – also zwischen Hals und Nadel – zu sehr spannt. Dafür ziehst du einfach oben etwas am Stoff, sodass du die Krawatte ein wenig aufbauschst und ihr Luft verschaffst. Der Grund? Insgesamt wirkt dein Ensemble lockerer und weniger streng.

Zu welchen Krawatten passt das Accessoire?

Dieses zeitlose Accessoire passt zu so ziemlich allen Krawatten. Jedoch gilt dabei zu beachten, dass die Krawattennadel und die Farbe sowohl farblich als auch von der Größe aufeinander abgestimmt sein sollten. Auch lohnt es sich, wenn du den Stoff deiner Krawatte nicht außer Acht lässt. Ist dein Schlips aus einem besonders feinen Material gewebt, dann kann eine Klemme mit Feder vielleicht zu stark sein. Bei hochwertigen Seidenkrawatten möchtest du vielleicht die Nadel vermeiden, um kein Loch in die Krawatte zu machen.

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