Mit diesem DIY-Fotostudio erstellst du dir deine eigenen perfekten Anzeigenbilder

26.02.2018 | von Kerstin Musl

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Die schnelle Fotobox aus Pappkarton
  2. 2Fotostudio mit IKEA Tupplur
  3. 3Fotohohlkehle für Hobbybastler

Bilder sagen oft mehr als tausend Worte und sind in unserer Konsumwelt nicht mehr wegzudenken. Ein gutes Foto bringt viele Klicks und das wiederum wieder Geld. Das gilt auch für Kleinanzeigen - ein gutes Foto erhöht deine Chancen schneller zu verkaufen.

Folgende DIY Fotostudios sind also nicht nur etwas für Hobbyfotografen, sondern auch für Privatverkäufer. Die drei Varianten sind preislich ein Hit und einfach umgesetzt.

1. Die schnelle Fotobox aus Pappkarton

Das brauchst du

• Schere / Cuttermesser
Stecknadeln
• Klebeband
Karton (Größe je nach Wunsch)
• Transparentpapier / Butterbrotpapier / dünner weißer Stoff
• Hintergrundpapier (e nach deinem Geschmack)
• 3 Nachttischlampen

Als erstes schneidest du aus dem Karton deiner Wahl links, rechts sowie oben einen Rahmen aus. Pass auf, dass du an den Rändern noch genug Platz hast, um anschliessend das Transparentpapier fixieren zu können.

Bei meiner Fotobox habe ich Butterbrotpapier verwendet. Du kannst aber auch Transparentpapier oder einen dünnen, weißen Stoff verwenden. Es ist nur wichtig darauf zu achten, dass er genügend Licht durchlässt. Nun klebst du alle drei Seiten zu. Achte darauf, dass das Klebeband nicht in das weiße Papier hineinreicht und das Papier keine Falten schlägt oder zerknittert.

Nun wählst du deinen Hintergrund aus und klebst ihn oben mit doppelseitigem Klebeband rein oder steckst ihn mit Nadeln oben an den Ecken fest. Da du den Hintergrund nur oben fixierst, entsteht automatisch eine kleine Hohlkehle zum fotografieren. Danach platzierst du deine Fotobox am besten auf einem Tisch, so hast du die nötige Höhe für ein rückenschonendes Fotografieren. Jetzt kannst du die 3 Nachttischlampen drumherum platzieren. Kleiner Hinweis: Bei meinem Beispielsfoto habe ich links und rechts Fotolampen platziert und nur in der Mitte eine Nachttischlampe. Du kannst aber natürlich auch einfach die Fotolampen durch Nachttischlampen ersetzen.

2. Fotostudio mit IKEA Tupplur

Wer keine Lust auf basteln hat, fährt mit diesem schnellen Fotostudio am besten. Alles was du brauchst ist ein Rollo von Ikea und 2 mobile Fotosoftboxen.

Ich habe mich für ein Rollo in der Farbe Weiß entschieden, aber auch Grau oder Schwarz sind ein super Hintergrund. Auch die Breite ist je nach Wunsch von 60 cm bis hin zu 200 cm variabel. Beim Fotografieren ist es wieder gut eine Hohlkehle zu bilden, hier kann ein Tisch behilflich sein, den du unter das Rollo stellst oder auch ein Hocker. Fotosoftboxen an und losknipsen!

3. Fotohohlkehle für Hobbybastler

Dieses Fotostudio ist am zeitintensivsten und braucht auch das meiste Material und Werkzeug. Wer gerne heimwerkt und lieber ein mobiles und gleichzeitig einfach aufzubewahrendes Fotostudio möchte, ist hier genau richtig.

Das brauchst du:

Bohrmaschine
Säge
Handtacker
• Schleifpapier / Schleifschwamm
• scharfes Messer
• Fotokarton mit mindestens 300g/m2 (Größe je nach Wunsch)
• 2 flache, rechteckige Holzleisten
• 2 runde Holzstäbe

Als erstes legst du dir dein Material zurecht und schaust dir die Länge der Holzleisten an. Wie lange sind sie, wieviele Zentimeter stehen sie über dein Papier über und so weiter. Danach entscheidest du, wo du am besten die Löcher reinbohrst. Es ist nur wichtig, dass die Löcher in der oberen und unteren Leiste den gleichen Abstand haben, um am Ende die Stäbe gut spannen zu können. Die Größe des Bohrabsatzes wählst du nach dem Durchmesser des runden Holzstabes. Nach dem Bohren schleifst du am besten mit einem Schleifblock über die Bohrstelle und entfernst somit die abgesplitterten Holzfasern.

Nun gehts weiter zu den runden Holzstäben. In meinem Fall, waren die Holzstäbe etwas zu dick und auch zu lang. Die Stäbe müssen nur 2/3 Drittel so lang wie die Holzleisten sein. Also habe ich mit einer Säge die Stäbe gekürzt und anschliessend mit einem scharfen Messer angespitzt. So kannst du sie so besser in die vorgebohrten Löcher stecken.

Passen alle Stäbe in die Leisten, kannst du mit der Fixierung der Leiste auf dem Karton weitermachen. Hier ist ein Handtacker ideal, du kannst den Karton aber auch annageln oder festkleben.

Sitzt das Papier fest an der Holzleiste, kannst du nun die Stäbe in die Holzleisten einspannen und die Fotohohlkehle aufstellen. Es kann passieren, das die Hohlkehle etwas nach hinten kippt, aber dann platziere sie einfach an einer Wand. Oder du stellst einen schweren Gegenstand hinter die Hohlkehle. Nun brauchst du nur links und rechts die Fotosoftboxen platzieren, deinen Wunschgegenstand reinstellen und losknipsen!

Viel Spaß beim Basteln & Fotografieren!

Fotos: Kerstin Musl

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