Wie hoch sind die Kosten für eine Dämmung?
11.10.2022 | von Kleinanzeigen
11.10.2022 | von Kleinanzeigen
Mit einer effektiven Dämmung reduzierst du den Wärmeverlust des Hauses und senkst deine Energiekosten. Du schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe: Du zahlst weniger Heizkosten und machst dein Eigenheim zugleich umweltfreundlicher. Eine gute Dämmung hat allerdings ihren Preis. Die Kosten variieren je nach Material und Art der Dämmung. Damit du weißt, worauf du dich ungefähr einlässt, geben wir dir in diesem Ratgeber einen ersten Überblick. Bedenke aber, dass sich Preise verändern und je nach Wirtschaftslage oder bei Lieferengpässen plötzlich ansteigen können.
Egal, ob du eine Dachdämmung, eine Fassadendämmung oder gar eine Sockeldämmung geplant hast, die Kosten setzen sich immer aus dem Dämmmaterial und den Ausgaben für die Handwerker zusammen. Den letzten Posten eliminierst du, indem du die Dämmung in Eigenleistung durchführst. Das ist aber nicht bei allen Dämmarten ratsam.
Die Materialkosten für die Fassaden- oder Dachdämmung hängen von mehreren Faktoren ab. Es kommt nicht allein auf den Dämmstoff, sondern auch auf dessen Dicke an. Die Kosten für die Handwerker können je nach Unternehmen variieren. Vergleiche unbedingt die Preise miteinander und such dir dann das beste Angebot aus. Du solltest aber schon mit 50 bis 60 Euro brutto pro Stunde rechnen.
Wir können dir nur ungefähre Preise für deine Dach- beziehungsweise Dachbodendämmung nennen. Wie bereits erwähnt, weichen diese stark voneinander ab. Außerdem kommt es darauf an, welche Art der Dachdämmung du geplant hast. Am teuersten ist die Aufsparrendämmung, da diese mit dem größten Aufwand verbunden ist. Günstiger sind die Dachdämmungen von innen.
Aufsparrendämmung: Ab 130 Euro pro qm
Zwischensparrendämmung: Ab 50 Euro pro qm
Untersparrendämmung: Ab 30 Euro pro qm
Bei der Fassadendämmung stehen dir ebenfalls verschiedene Varianten zur Verfügung, die den Preis beeinflussen. Zur Auswahl gehören die Kerndämmung, ein Wärmeverbundsystem und eine Vorhangfassade. Manche davon sind nicht bei allen Fassaden möglich. Am besten lässt du dich von einem Energieberater über die Unterschiede aufklären.
Kerndämmung: Ab 20 Euro pro qm
Wärmeverbundsystem: Ab 140 Euro pro qm
Vorhangfassade: Ab 150 Euro pro qm
Das sind nur die Einstiegspreise. Die Kosten können deutlich darüber liegen. Wenn du Glück hast, findest du vielleicht sogar ein günstigeres Angebot. Später verraten wir dir noch ein paar Tipps, wie du die Kosten senken kannst!
Die Preise für eine Fußbodendämmung hängen vor allem von der Etage ab. Im Erdgeschoss sind die Kosten oft hoch. Diese kannst du senken, indem du dich stattdessen für eine Deckendämmung von unten entscheidest. Das funktioniert natürlich nur, wenn dein Haus unterkellert ist. Die oberste Geschossdecke lässt sich mit einer Einblasdämmung schon für 5 Euro pro qm dämmen. Andere Dämmverfahren sind ein wenig teurer und steigen im Preis, wenn der Dachboden begehbar sein soll. Dann fallen schon einmal 50 Euro pro qm oder mehr an.
Du hast verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für Dämmmaterial und Handwerker zu reduzieren. Beispielsweise kannst du die Förderprogramme vom BAFA und der KfW nutzen. Seit 2020 kannst du maximal 40.000 Euro Kosten für eine Wärmedämmung von Dach oder Fassade über einen Zeitraum von drei Jahren von der Steuer absetzen und so deine Steuerlast reduzieren.
Wenn du selbst bei der Dach- oder Wanddämmung anpackst, senkst du ebenfalls deine Kosten. Eine Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung am Dach ist auch in Eigenarbeit möglich. Ein bisschen handwerkliches Geschick solltest du dafür aber mitbringen. Vielleicht gibt es ja jemanden in deiner Familie oder in deinem Bekanntenkreis, der dir hilft.
Durch eine Dämmung verringerst du deine Energiekosten nachhaltig, sodass sich die Ausgabe innerhalb einiger Zeit amortisiert. Das bedeutet, dass sich die Investition durch die eingesparten Nebenkosten ausgleichen und du so letztendlich sogar weniger zahlst als vorher. Wie schnell das passiert, hängt natürlich von der Effizienz der Dämmung ab. Eine Aufdachdämmung erzielt trotz hoher Kosten für die Anbringung eine besonders gute Isolierung. Auch dickeres Dämmmaterial hat oft einen stärkeren Effekt. Dabei kommt es aber immer auf den jeweiligen Dämmstoff an.
Kosten für Material und Handwerker sind wesentliche Posten auf deiner Rechnung
Sowohl bei den Materialien als auch bei den Handwerkern lohnt sich ein gründlicher Preisvergleich
Spare, indem du eines der Förderprogramme nutzt und so deinen Endpreis reduzierst
Durch geringere Energiekosten amortisieren sich die Kosten für die Dämmung mit der Zeit