Das sind die günstigsten Terrassenbelag-Alternativen

22.10.2023 | von Bianka and Imke

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was kostet eine 30 m² große Terrasse?
  2. 2Die günstigsten Alternativen für deinen Terrassenbelag
    1. 2.1Welcher Terrassenbelag ist der richtige?
    2. 2.2Was ist der günstigste Terrassenbelag?
    3. 2.3Welcher Terrassenbelag ist besonders pflegeleicht?
  3. 3Wo kann ich Terrassenbeläge günstig kaufen?
  4. 4Fazit

Dieser Artikel wurde im Oktober 2023 gründlich aktualisiert und verbessert. Im Zuge dessen wurden auch alle Daten und Statistiken auf den neuesten Stand gebracht.

Eine schöne Terrasse, auf der man im Sommer gemütlich sitzen kann, ist für viele Hausbesitzer ein Traum. Finanziell schlägt der Terrassenbau allerdings mächtig zu Buche. Kosten um die 6.000 Euro für eine 20–30 Quadratmeter große Terrasse sind keine Seltenheit, vor allem, wenn sie professionell geplant und verlegt werden soll. Ein Vergleich lohnt sich also in jeder Hinsicht. Wir zeigen dir, welcher Terrassenbelag der günstigste ist und mit welchen pflegeleichten Alternativen du Geld sparen kannst.

Was kostet eine 30 m² große Terrasse?

Beim Terrassenbau kommen, neben den Kosten für den Bodenbelag, noch einige weitere Ausgaben auf dich zu. Dazu gehören die Kosten für Splitt, Fundament, Randeinfassung, Planung und Handwerker. Zusätzlich, je nach Terrassenbelag, entstehen noch Kosten für eine Holzbalkenkonstruktion oder das Einkehrmaterial.

Für eine 30 Quadratmeter große Betonterrasse kannst du mit Kosten zwischen 2.000 und 4.500 Euro rechnen und für eine Holzterrasse zwischen 2.300 und 5.800 Euro. Und hier sind keine Überdachung oder ein Treppengeländer mit einberechnet …

Welche zusätzlichen Kosten wirklich auf dich zukommen, hängt allerdings stark vom ausgewählten Terrassenbelag ab. Hier hast du viel Spielraum. Einige Terrassenbeläge erfordern deutlich mehr Vorarbeit als andere und teilweise kannst du deine Terrasse selbst verlegen.

Die Kosten für den Terrassenbelag liegen für 30 Quadratmeter im Schnitt zwischen 450 und 2.500 Euro. Summa summarum kannst du für einen 30-Quadratmeter-Terrassenbau also ca. 3.000 bis 9.000 Euro einplanen. Wenn du die Terrasse selbst verlegst, sparst du noch einmal mindestens 1.500 Euro Handwerkskosten ein.

Die günstigsten Alternativen für deinen Terrassenbelag

Nach dem Terrassenbau geht es mit den Kosten oft erst richtig los. Da Terrassen generell den Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, kommt es bei der Auswahl des günstigsten Terrassenbelags nicht unbedingt nur auf den reinen Quadratmeterpreis an. Ein pflegeleichter Terrassenbelag mit höheren Anschaffungskosten kann auf lange Sicht die günstigere Alternative sein.

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Welcher Terrassenbelag ist der richtige?

Welcher Terrassenbelag für dich der richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen von den Gegebenheiten des Standorts, auf dem die Terrasse platziert werden soll, zum anderen aber auch von deinem Geschmack. Andererseits entscheidet bei der Wahl des richtigen Terrassenbelags natürlich auch der Preis mit. Zum Glück gibt’s günstige Alternativen, die auch optisch was hermachen. Hier einige Ideen für Terrassenbeläge …

Terrassen aus Stein

Terrassenbeläge aus Steinplatten bekommst du schon ab 10 Euro pro Quadratmeter. Leider läppern sich die Kosten beim Aufbau schnell zusammen. Ohne einen Profi-Handwerker geht hier gar nichts. Zunächst benötigst du für eine Steinterrasse eine ebene Fläche. Hinzu kommen die Kosten für Bordsteine, Splitt und Beton.

Für Stein-Terrassenbeläge aus Naturstein, Schiefer, Keramik oder Granit darfst du sogar noch mehr hinblättern. Jedoch wiegt die Optik den Preis auf, wenn du Wert auf eine luxuriöse Design-Terrasse legst.

Holzterrassen – der Preis für die Optik

Noch teurer wird’s bei Holzterrassen. Hier benötigst du als Untergrund quasi eine komplette Steinterrasse, auf die wiederum eine Unterkonstruktion aus Holz gebaut wird. Auf diese werden dann erst die eigentlichen Terrassendielen verlegt.

Aber das ist noch nicht alles: Holzterrassen sind überaus pflegebedürftig. Die empfindlichen Holzdielen müssen regelmäßig geölt und lasiert werden, damit du lange daran hast. Außerdem solltest du über eine Terrassenüberdachung nachdenken, denn nasse Echtholz-Terrassendielen können aufschwemmen. Dadurch können sie sich verziehen und unschöne Fugen bilden. Zudem sind Holzterrassen anfällig für Grünspan.

Immerhin punkten Holzterrassen mit einer relativ langen Lebensdauer. Gut gepflegte Holz-Terrassendielen aus Bangkirai halten bis zu 20 Jahre.

Nicht nur gut für die Umwelt – die preisgünstige DIY-Naturvariante

Die günstigste Terrassenbelags-Alternative muss nicht unbedingt eine professionelle Terrassenkonstruktion sein. Ein sorgfältig angepflanzter Rasen, der im Herbst gepflanzt wird, bildet im nächsten Sommer einen stabilen Boden für Gartenmöbel. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass du bei Regen nasse Füße bekommst.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Terrasse aus Kies oder Splitt. Das könnte allerdings eine wackelige Angelegenheit werden. Darüber hinaus sind Kies-Terrassen sehr schwer zu reinigen. Nicht zuletzt kannst du deine Terrasse mit Sand aufschütten – Beach-Feeling inklusive.

Der Vorteil an diesen Varianten ist, dass du sie ganz einfach und ohne hohe Kosten selbst umsetzen kannst. Ansonsten gilt: als Übergangslösung genial, als Dauerlösung eher ungeeignet.

Terrassenbelag aus Kunststoff – die pflegeleichte Alternative

Solltest du Wert auf einen ordentlichen Belag legen, liegst du mit einem Terrassenbelag aus Kunststoff goldrichtig. Sie sind besonders pflegeleicht, teilweise wasserfest und preisgünstig. Die Kosten für einen Gummi- oder WPC-Terrassenbelag beginnen schon bei etwa 30–40 Euro pro Quadratmeter. Klickfliesen erhältst du sogar noch günstiger.

Terrassenbelag aus Gummigranulat kannst du dir wie den Boden auf einem Sportplatz vorstellen – weich und federnd. Die Gummiplatten kannst du ganz einfach wie Puzzleteile ineinander stecken und selbst verlegen.

Was ist der günstigste Terrassenbelag?

Kunststoff-Terrassenfliesen bekommst du bereits ab 10 Euro pro Quadratmeter. Sie lassen sich sehr gut selbst verlegen und flexibel einsetzen.

Am besten lassen sich die Klickfliesen aus Kunststoff auf einem festen Untergrund verlegen. Für den Balkon sind sie ideal, da er in der Regel aus Beton besteht. Wenn sich vor deinem Haus eine gepflasterte Fläche befindet, lassen sich Klickfliesen ebenfalls gut selbst verlegen. Möchtest du die Kunststofffliesen auf Rasen oder Kies verlegen, kannst du als Untergrund eine Vliesmatte oder ein paar Gummifliesen nehmen. Das schützt den Belag vor Witterungsschäden.

Welcher Terrassenbelag ist besonders pflegeleicht?

WPC-Terrassenbelag wird meist als Alternative zu Holz-Terrassendielen genutzt – nicht nur aus Kostengründen. Bei WPC-Dielen (= Wood Plastic Composites) handelt es sich um ein Gemisch aus Holz und Kunststoff. Sie sind so langlebig wie Hartholzdielen (z. B. Bangkirai), kommen aber ohne Nachbehandlung aus. Zusätzliche Kosten für Öl oder Lasur fallen weg. Stattdessen reicht die Reinigung mit Seifenwasser. Zudem ist Terrassenbelag aus WPC wasserfest und resistent gegenüber Temperaturschwankungen.

Der Aufbau sollte, wie bei echten Holzterrassen, fachmännisch durchgeführt werden. Da kommt also kostentechnisch einiges obendrauf. Eine Unterkonstruktion aus Kunststoff kann dir etwas Geld sparen. WPC-Dielen sind also nur geringfügig günstiger als ein Holz-Terrassenbelag. Langfristig sparst du jedoch ordentlich Kosten bei der Pflege. Aber Vorsicht: WPC-Terrassendielen werden bei starker Sonneneinstrahlung sehr heiß und können ausbleichen.

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Wo kann ich Terrassenbeläge günstig kaufen?

Terrassenbeläge bekommst du relativ günstig bei Discount-Baumärkten, Gartenmärkten oder bei manchen größeren Möbelhäusern. Mit etwas Glück findest du auch im Holzfachhandel günstige Angebote. Meistens hast du hier zudem eine größere Auswahl, vor allem wenn es eine Holzterrasse sein soll.

Möchtest einen Handwerker beauftragen, kannst du den Terrassenbelag auch im Großhandel beschaffen. Aber Vorsicht: Hier lohnt sich ein Preisvergleich.

Wenn du deinen Terrassenbau langfristig planst, zahlt es sich aus, aufs Ende der Saison zu warten. Zum Herbst verkaufen viele Geschäfte Terrassenbeläge zum halben Preis. Das rechnet sich insbesondere bei größeren Projekten.

Du hast Interesse an einer Kies- oder Steinterrasse? Dann lohnt sich ein Blick in die „Zu verschenken“-Kategorie bei Kleinanzeigen. Viele bieten dort Sand, Kies oder Steine in großen Mengen für Selbstabholer an. Vielleicht kennst du jemanden mit einem Anhänger? Dann ist der Transport auch schon geregelt.

Aber auch generell lohnt es sich, nach lokalen Angeboten in Zeitungen oder Gebrauchtwaren-Apps Ausschau zu halten. Manche Handwerksbetriebe oder Privatleute bieten Überschüsse von Terrassenbelägen sehr günstig an oder verkaufen gebrauchte Dielen, die noch gut erhalten sind.

Wenn du deine Terrasse nicht selbst verlegen möchtest, findest du mit unseren Tipps bei Kleinanzeigen auch geeignete Handwerker in deiner Nähe.

Fazit

Der Bau einer Terrasse ist nicht nur flächenmäßig eine große Sache. So vielseitig die Möglichkeiten sind, so unterschiedlich sind auch die Kosten. Du hast die Wahl, ob du deine Terrasse selbst verlegst oder dir einen Profi an die Seite holst. Und auch bei Material und Gestaltung hast du preislich und optisch großen Spielraum. Letztendlich geht es vor allem um deinen persönlichen Geschmack.

Du brauchst noch die richtigen Utensilien? Dann finde hier unsere Einsteigertipps zum Profi-Werkzeug. Außerdem verraten wir dir auch mehr über 12 Balkon-Gadgets für deine Außenbereiche.

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