Cutaway-Kragen: nichts für kurze Hälse

25.10.2021 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was ist ein Cutaway-Kragen?
  2. 2Woher kommt der Name?
  3. 3Wem steht ein Cutaway-Kragen?
  4. 4Welche Krawatte passt?
  5. 5Richtig geknöpft?
  6. 6Was hat der Kragen mit Gitarren zu tun?

Ein wichtiges Geschäftstreffen steht an oder ein formeller Anlass, für den ein Hemd zum Anzug getragen werden muss. Jetzt hast du gleich mehrere Kragenarten zur Auswahl: vom Kent-Kragen über den Button-down-Kragen bis hin zum Cutaway-Kragen. Erfahre in diesem Beitrag mehr über diesen klassischen Kragen, geeignete Accessoires und mehr.

Was ist ein Cutaway-Kragen?

Ein Cutaway-Kragen ist ein klassischer Hemdkragen, der sich hervorragend für die elegante Business-Garderobe eignet. Bei diesem Kragen ist wichtig zu bemerken, dass es einen Unterschied zwischen dem Cutaway-Kragen im Englischen und Deutschen gibt. Was in England als Cutaway bezeichnet wird, ist bei uns der Haifischkragen. Im englischsprachigen Raum heißt unser Cutaway-Kragen oftmals Extreme-Cutaway-Kragen.

Bei dieser Kragenform zeigen die Kragenspitzen nicht nach unten, sondern sie verlaufen äußerst schräg zu den Seiten. Die Form ist ähnlich wie beim Haifischkragen, jedoch ist die Öffnung noch breiter und die Spitzen sind noch gespreizter. Durch die seitlichen Kragenspitzen wird ein Hervorrutschen unter dem Sakko vermieden und der Kragen bleibt immer an Ort und Stelle. Deswegen eignet er sich auch besonders gut für geschäftliche oder sehr formelle Anlässe.

Woher kommt der Name?

Der Name lässt es schon vermuten: Die Bezeichnung „Cutaway-Kragen“ stammt aus angelsächsischen Gefilden. Sie bezieht sich auf die breite Öffnung des Kragens, die so aussieht, als wären Teile des Kragens abgeschnitten worden. Zwar werden die Kragen nicht einfach mit einer Schere abgeschnitten, aber das Design des Hemdkragens ist gleichgeblieben. Der Grund für die breite Öffnung? Accessoires wie Krawatten und Fliegen sind so besser sichtbar.

Ähnlich verhält es sich auch beim Haifischkragen, der im Englischen auch Windsor-Kragen genannt wird. Zurückzuführen ist er auf den Duke of Windsor, Edward VIII., zu dessen Zeit Krawatten mit besonders breitem Knoten sehr beliebt waren. Er ließ sich deswegen extra bei Hawes & Curtis ein Hemd mit besonders breiter Kragenöffnung fertigen. Der deutsche Haifischkragen heißt so, weil die Kragenenden an die Flossen von Haien erinnern.

Wem steht ein Cutaway-Kragen?

Der Cutaway-Kragen steht Männern mit langem, schmalem Gesicht oder langem Hals am besten. So wirken längliche Gesichtsformen etwas runder, während ein langer Hals weniger gestreckt aussieht. Herren mit einem rundlichen Gesicht sollten sich vielleicht für einen anderen Kragen entscheiden, da das Antlitz sonst noch gestauchter erscheint. Bei einem kurzen Hals wird der Eindruck vermittelt, dass der Hals noch kürzer ist. In Verbindung mit einem dreiteiligen Business-Anzug oder einem Zweireiher und Krawatte kann der Cutaway-Kragen sehr bestimmend erscheinen und an einen CEO erinnern.

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Welche Krawatte passt?

Da die Kragenöffnung sehr weit ist, eignen sich besonders breitere Krawatten mit einem großen Krawattenknoten für den Cutaway-Kragen. Die breiten Kragenschenkel bringen den Knoten ausgezeichnet zur Geltung. Eine gute Option ist ein Windsor-Knoten oder ein doppelter Windsor-Knoten. Noch besser wirkt der Kragen mit einer gebundenen Fliege. Eine zu dicke Krawatte sollte jedoch vermieden werden, da der Krawattenknoten dann sehr voluminös erscheint. Ist die Krawatte zu dünn, sieht der schmale Knoten etwas verloren aus.

In Kombination mit einer Krawatte mit breitem Knoten empfiehlt sich ein Business-Sakko für einen seriösen Office-Look. Diese Anzugjacken verfügen über einen tiefen, breiten Ausschnitt. Somit zeigt sich die Krawatte von ihrer besten Seite und ist ausgesprochen gut sichtbar. Ein Hemd mit Cutaway-Kragen kann jedoch für einen modernen, legeren Look auch leicht aufgeknöpft und ohne Accessoire getragen werden.

Richtig geknöpft?

Der Cutaway-Kragen wird meistens mit Krawatte oder Fliege getragen. In diesem Fall werden alle Knöpfe des Hemds geschlossen und der Kragen sitzt eng am Hals. Für Männer, die nicht oft Hemden oder Krawatten tragen, kann der geschlossene Kragen zunächst etwas einengend wirken. Da der Kragen jedoch recht kurz ist, lässt er sich angenehmer schließen als etwa ein Button-down-Kragen.

Lieber etwas Freiraum? Wenn du dich dafür entscheidest, das Hemd nicht geschlossen zu tragen, solltest du nur den obersten oder die beiden obersten Knöpfe offen lassen. Da dieser Kragen recht klein ist und stark zur Seite verläuft, kann er sonst etwas zu klein erscheinen.

Was hat der Kragen mit Gitarren zu tun?

Bei Gitarren gibt es am Ansatz des Gitarrenhalses einen Ausschnitt, der Cutaway heißt. Dieser nicht vorhandene Teil im Korpus ermöglicht es, dass mit der Greifhand auch die höheren Abschnitte des Griffbretts bequem zu nutzen sind. Den Cutaway findet man meistens bei E-Gitarren, er kommt aber auch bei anderen Gitarren vor. Ähnlich wie beim Cutaway-Hemd bezeichnet dieser Bereich also ein Stück, das weggeschnitten wurde.

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