Wie bekommt man eine altersgerechte Wohnung?
15.09.2021 | von Kleinanzeigen
15.09.2021 | von Kleinanzeigen
Für die meisten älteren Menschen ist es wichtig, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Eigenständiges Wohnen ist ein universelles Menschenrecht unabhängig vom Alter einer Person. Viele Senioren sind auf altersgerechte Wohnmöglichkeiten angewiesen. Doch was bedeutet altersgerechtes Wohnen - was nicht immer mit barrierefreiem Wohnen gleichzusetzen ist -, wie wird es definiert und welche Möglichkeiten schließt es ein? Hier findest du heraus, welche Kriterien eine altersgerechte Wohnung erfüllen muss, welche rechtlichen Aspekte es dabei zu beachten gilt und welche Vorteile ein altersgerechtes Wohnumfeld mit sich bringt. Denn schließlich willst du auch im Alter entspannt und stressfrei Wohnen.
Der Begriff „altersgerechtes Wohnen“ bezeichnet eine Wohnform, die es älteren Menschen möglich macht, ein barrierefreies und komfortables Leben zu führen. Die Einrichtung einer solchen Wohnung sollte auf ein möglichst langes, selbstständiges und selbst bestimmtes Leben abzielen.
Hier ist Voraussicht von Vorteil: Sobald du erkennst, dass du aufgrund körperlicher Einschränkungen dein Appartement oder dein Haus nicht mehr komplett ungehindert nutzen kannst, ist es an der Zeit: Du solltest dir nun Gedanken über ein altersgerechtes Wohnen machen. Es gilt: Umso früher du dich mit der Frage auseinandersetzt, desto größer sind deine Chancen, eine passende Lösung zu finden. Dabei handelt es sich um eine bedeutsame Entscheidung, denn eine Veränderung der Wohnform und des Wohnumfelds geht in der Regel auch mit einer Veränderung deines gewohnten Alltags einher.
Eine Variante altersgerechten Wohnens sind sogenannte Altenwohnungen. Hierbei handelt es sich um altersgerecht geschaffene Einheiten. Altenwohnungen bezeichnen in der Regel Ein- oder Mehrzimmerwohnungen, die Teil eines Seniorenhauses sind. Generell sind Altenwohnungen für Menschen konzipiert, die nicht mehr alleine leben wollen oder dies einfach aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht mehr können. In den meisten Fällen stellen private oder öffentliche Institutionen diese Wohnungen zur Verfügung. Die Mietverträge können entweder mit den eigentlichen Mietern oder ihren Angehörigen abgeschlossen werden. Der Online Familienratgeber kann hierbei mit weiteren Informationen dienen.
Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Seniorenheime (auch Altenheime oder Altenwohnheime genannt). Hier leben ältere Menschen, die ihren eigenen Haushalt nicht mehr alleine führen können. Im Altenheim erhalten sie dann außerdem auch pflegerische Hilfe und werden hauswirtschaftlich versorgt. Als Bewohner lebst du zwar autonom in einer kleinen Wohnung oder einem Zimmer, kannst dich aber auch mit den anderen Bewohnern zum gemeinsamen Essen in der Kantine treffen.
In manchen Konstellationen macht es am meisten Sinn, das Eigenheim altersgerecht umzubauen, damit du darin barrierefrei leben kannst. Für zusätzliche Hilfe kannst du dann beispielsweise Unterstützung von der Nachbarschaftshilfe bekommen. Außerdem hast du auch die Option, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Hier kannst du gemeinsam mit anderen Senioren leben. Gegenseitige Unterstützung und das Knüpfen sozialer Kontakte innerhalb dieser Gemeinschaften sind hierbei die größten Pluspunkte – denn wie heißt es so schön? Ein Freund, ein guter Freund …
Grundsätzlich gilt: Wenn es darum geht, deine gewohnte Lebensqualität aufrechtzuerhalten, lohnen sich alle Varianten des altersgerechten Wohnens. Gelassenheit und Erfahrung zählen zu den schönen Dingen des Alters. Leider gehen damit aber auch Probleme einher. Umso früher du diese angehst, desto einfacher wird der Umgang mit ihnen. So bleibt dir genügend Zeit, die beste Lösungsvariante zu finden. Für viele Menschen ist ein Umzug im Alter mit einem hohen Aufwand mit Stress verbunden – ebenso wie die Aufgabe des gewohnten Lebensumfeldes. Daher kann in manchen Fällen der Umbau der eigenen Wohnung die beste Lösung sein. Dies ist nicht zuletzt sowohl eine Organisations- als auch Finanzfrage. Liegt bei dir kein Pflegegrad vor, stellt das Leben in der eigenen, barrierefreien Wohnung für dich wahrscheinlich den Idealfall dar. Wenn dir deine Verwandten, Freunde und Bekannte auch im Alter wichtig sind, bietet sich vielleicht eine andere Variante altersgerechten Wohnens an. Wie auch immer du dich entscheidest: Auf ein altersgerechtes Wohnumfeld achtzugeben, lohnt sich in jedem Fall.