Gebrauchtes Babybett kaufen: Worauf muss ich achten?

23.05.2022 | von Imke & Jonny

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Wenn die Geburt eines Babys ansteht, gibt es eine Menge zu organisieren. Dazu gehört auch die Einrichtung des Kinderzimmers oder der Baby-Ecke im Zimmer der Eltern. Besonders wichtig ist dabei natürlich das Babybett. Denn das spielt gerade in der ersten Zeit mit müdem Baby, in der Nachtschichten zum Stillen oder Wickeln ganz normal sind, eine zentrale Rolle. Wo neue Bettchen sehr teuer sein können, stellen sich viele die Frage: Worauf sollte ich beim gebrauchten Babybett achten?

Wir empfehlen, bei der Auswahl und dem Kauf eines Babybetts nichts zu überstürzen. Worauf muss ich beim Kauf eines gebrauchten Babybetts achten? Wie soll ein Babybett ausgestattet sein? Was darf nicht ins Babybett? Diese und weitere Fragen möchten wir hier im Detail beantworten.

Gebrauchtes Babybett: Vor- und Nachteile

Grundsätzlich haben gebrauchte Möbelstücke auch für die Babyausstattung und das Kinderzimmer einige Vorteile. Anschaffungen für Babys und Kinder sind recht kostspielig, obwohl sie oft nur eine kurze Zeit genutzt werden. Das gilt speziell für Babykleidung, die innerhalb von Wochen zu klein sein kann, wie alle Eltern aus Erfahrung wissen. Im Kleinanzeigen Magazin erfährst du, wie viel Geld du für gebrauchte Babykleidung bekommen kannst, sobald deine Kleinen nicht mehr ganz so klein sind.

Je nach Variante kann ein Babybett ebenfalls schnell zu klein werden. Und abhängig davon, ob noch Geschwisterchen erwartet werden, ist die Verwendung dann schnell wieder vorbei bzw. nie wieder nötig. Ist es dann nicht besser, dass du das Babybett gebraucht kaufst und nach der Nutzung sogar weiterverkaufen kannst? Das ist auf jeden Fall nachhaltiger und nach unserer Erfahrung eine gute Sache. Selbstverständlich achten Eltern bei allem, was in die Nähe ihres Nachwuchses kommt, stark auf Sicherheit und Verlässlichkeit. Das sollte auch beim Kauf eines gebrauchten Babybetts geschehen. Aber muss deshalb gleich ein neues Bett vom Hersteller gekauft werden?

Wenn du dich vorab gut informierst und sorgfältig die Angebote vergleichst, spricht aus unserer Sicht nichts gegen gebrauchte Babybetten. Wir haben sowohl aus dem Familienkreis als auch von Kleinanzeigen gebrauchte Betten für Babys und Kinder bekommen bzw. gekauft – und waren damit immer sehr zufrieden.

Wann sollte ich ein Babybett kaufen?

Wann ist die richtige Zeit, um ein Babybett zu kaufen? In jedem Fall sollte es nicht zu stressig werden, wenn die Geburt oder im Falle einer Adoption die Ankunft des Kindes ansteht. Für eine junge Familie ist nichts ist schlimmer als unnötige Unruhe, die sich mit etwas Vorbereitung leicht vermeiden lässt.

Natürliche Geburten lassen sich bekanntlich nie genau planen und manche Babys kommen als Frühchen deutlich vor dem errechneten Termin zur Welt. Einige Monate vor diesem Termin macht die Anschaffung also durchaus Sinn. Auf der anderen Seite empfehlen Hebammen, zumindest das Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels abzuwarten, bevor Mütter oder Väter sich um die Erstausstattung fürs Baby kümmern.

Grob gesagt, bietet es sich also an, im mittleren Drittel der Schwangerschaft schrittweise die wichtigsten Besorgungen zu erledigen. Hierbei hilft es, in Gedanken durchzuspielen, wie das Kind ab der Entbindung versorgt werden muss. Das geht nach der Geburt und Beobachtungszeit im Krankenhaus los. Von dort muss das Kind meist per Auto, also in einer Babyschale, nach Hause gebracht werden. Hier ist dann zeitnah ein Kinderwagen und eben auch ein Beistell- oder richtiges Bett nötig usw. Tipps zum Gebrauchtkauf von Kinderwagen findest du übrigens auch im Magazin.

Worauf sollte ich beim Babybett-Kauf achten?

Jetzt aber zur zentralen Frage: Worauf sollte ich beim gebrauchten Babybett achten? Bei Beistellbetten und Betten für die Kleinsten gilt es auf einige Besonderheiten zu achten, die beim Bettenkauf für Große kaum eine Rolle spielen. Das liegt zum Beispiel daran, dass Babys nach der Geburt verhältnismäßig leicht sind und damit die Belastbarkeit durch das Gewicht weniger zentral ist.

Wie soll ein Babybett ausgestattet sein?

Dennoch sollten junge Eltern gerade bei gebrauchten Betten darauf achten, dass diese stabil und sicher sind. Tatsächlich gibt es für Kinderbetten eigene Normen, wie DIN EN 716-1/-2 für „Kinderbetten und Reisekinderbetten für den Wohnbereich“. Die nutzt zum Beispiel der TÜV für die Zertifizierung von Kinder- und Babybedarf. Auch auf das Siegel „Geprüfte Sicherheit“ (GS-Zeichen) kannst du gut achten.

Für das jeweils verwendete Material gibt es ebenfalls verschiedene Kriterien. Holzbetten, die aufgrund des Materials aus der Natur von vielen empfohlen werden, sollten streng schadstoffgeprüft sein. Dabei wird Nachhaltigkeit von mehr und mehr Herstellern von Holzbetten hervorgehoben. Falls Plastik oder Textilien enthalten sind, solltest du ebenso genau prüfen, dass das Material für Babys keinerlei Gefahr darstellt. Besonders klappbare Reisebetten, die für unterwegs sehr praktisch sind, aber kein richtiges Babybett ersetzen, sind in der Regel aus Kunststoff hergestellt.

Welches Babybett bei wenig Platz?

Bei der Auswahl eines Babybetts gibt es generell zwei Optionen. Zum einen gibt es kleine Beistellbetten, die aufgrund der Größe meist nur für die ersten Monate mit Baby gedacht sind. Diese sind zum Beispiel die beste Wahl, wenn im Schlafzimmer der Eltern wenig Platz ist. Darüber hinaus gibt es größere Betten, die sogar für die ersten zwei bis drei Lebensjahre genutzt werden können. Bei diesen Betten ist es sinnvoll, auf einen höhenverstellbaren Lattenrost zu achten.

Nach der Geburt wird das Baby oft aus dem Bett auf den Arm genommen, auf den Wickelstich gelegt etc. Hier bietet sich die höchste Stufe des Betts an, damit Mama oder Papa den Rücken schonen können. Wenn das Baby zum Kleinkind heranwächst, sollte die Liegefläche nach unten gestellt werden. Damit wird vor allem verhindert, dass das Kind – sobald es etwas klettern kann – versehentlich aus dem Bett fällt.

Was darf nicht ins Babybett?

Neben einem stabilen Lattenrost lohnt noch ein Blick auf die Gitterstäbe, die heutzutage in Babybetten üblich sind. Sind sie zu breit, fällt leicht der Schnuller aus dem Bett – wenn denn einer verwendet wird. Dies lässt sich vermeiden, indem ein Nestchen aus Stoff innerhalb des Betts befestigt wird. Dies verhindert auch, dass sich das Neugeborene mit dem Köpfchen am Holz stößt.

Hier ist eine sichere Anbringung von größter Wichtigkeit. Bändchen, Tücher oder Ähnliches, die eine Erstickungsgefahr für das Neugeborene mit sich bringen könnten, haben im Babybett nichts zu suchen. Das gilt natürlich noch mehr für kleinere Gegenstände, die das Baby verschlucken könnte.

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Babybett kaufen: Worauf sollte ich sonst noch achten?

Abgesehen von der Matratze und gegebenenfalls dem Nestchen sind moderne Holzbetten für Babys gut für die gebrauchte Nutzung von mehreren Eigentümern geeignet. Trotzdem sollte vor dem Kauf auf Plattformen wie Kleinanzeigen der Zustand erfragt oder vor Ort eingesehen werden. In einem Fall haben wir erlebt, dass wir das Babybett doch erst sehr gründlich putzen mussten, weil die Vorbesitzer es einige Zeit im staubigen Keller gelagert hatten. Danach war es aber problemlos einsatzbereit.

Wann sollte ich das Babybett aufbauen und beziehen?

Apropos Staub: Wann solltest du denn das Babybett nun aufbauen und beziehen? Falls das Babybett noch zusammengebaut werden muss, empfehlen wir einen ordentlichen Puffer, um Stress zu vermeiden. Die meisten Babybetten lassen sich innerhalb von ein, zwei Stunden zusammenbauen.

Bei gebrauchten Betten, die schon einsatzbereit sind, ist oft nicht einmal das nötig – und der Transport aufgrund der Größe meistens trotzdem kein Problem. Bezogen haben wir unsere Babybetten immer erst recht kurz vor der Geburt, damit alles schön frisch ist und eben nicht wochenlang einstaubt. Aufgrund der kleinen Matratze geht das Beziehen sehr flott.

Wann sollte ich das Babybett wechseln?

Wie lange sollte ein Kind im Gitterbett schlafen? Wann findet der Wechsel vom Babybett zum Kinderbett statt? In kleineren Beistellbetten (z. B. 40 x 80 cm) kann ein Baby normalerweise bis zu einem halben Jahr schlafen. Größere Varianten bieten gut ein Jahr genügend Raum. Natürlich hängt das mit der Größe des Babys bzw. Kleinkinds zusammen.

Unsere waren so groß, dass sie recht schnell ein eigenes und größeres Bett benötigt haben. In einem Kinderbett mit der Größe 70 x 140 cm kann ein Kind mehrere Jahre schlafen. Falls du es direkt nach der Geburt nutzen möchtest, empfiehlt sich wiederum ein sicheres (!) Nestchen oder Ähnliches, um dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit durch Begrenzung zu geben. Denn das kennt es ja auch noch aus der gemütlichen Zeit im (engen) Bauch der Mama.

Worauf du beim Kauf eines Second-Hand-Kinderbetts achten solltest, hat Kleinanzeigen bereits für dich erklärt.

Fazit: Gebrauchtes Babybett – ja oder nein?

Unserer Erfahrung nach ist ein qualitativ hochwertiges Babybett auf jeden Fall für den Gebrauch mehrerer Kinder, wenn nicht sogar Generationen, geeignet. In unserer Großfamilie haben bis zu fünf Cousins und Cousinen nacheinander in einem Beistell- oder Babybett geschlafen.

Gerade bei den kleinen Betten ist die Nutzungszeit sehr begrenzt. Falls es Geschwisterchen gibt oder diese in Zukunft dazukommen könnten, kannst du das Bett allemal einige weitere Jahre verwenden. Wenn es dann noch in gutem Zustand ist, wäre es viel zu schade, es im Keller oder Schuppen einstauben zu lassen.

In heutigen Zeiten, in denen ein neues Baby- und Kinderbett schnell mehrere Hundert Euro kostet, ist es nicht nur finanziell klug, sondern auch deutlich nachhaltiger, auf gebrauchte Betten zu setzen. Wer die oben genannten Punkte beim Kauf eines Bettchens aus zweiter Hand beachtet, kann kaum etwas falsch machen. Unser Fazit in Bezug auf ein gebrauchtes Babybett lautet deshalb eindeutig: empfehlenswert.

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