Ruhe! – Was Menschen an ihren Gartennachbarn nervt

Wer denkt, dass mit jungen Menschen eine neue Lockerheit in Deutschlands Gärten zieht, der irrt: Wie eine aktuelle Umfrage von Civey im Auftrag von Kleinanzeigen zeigt, sind vor allem die Jüngeren von ihren Gartennachbarn häufig genervt. Besonders störend finden Gartennutzer in Deutschland die Missachtung der Ruhezeiten.

02.05.2024 | Kleinanzeigen Immobilien

Wer denkt, dass mit jungen Menschen eine neue Lockerheit in Deutschlands Gärten zieht, der irrt: Wie eine aktuelle Umfrage von Civey im Auftrag von Kleinanzeigen zeigt, sind vor allem die Jüngeren von ihren Gartennachbarn häufig genervt. Besonders störend finden Gartennutzer in Deutschland die Missachtung der Ruhezeiten. Von den 2.500 Befragten mit eigenem Garten in Deutschland stört 16,8 Prozent die Missachtung der Ruhezeiten am meisten. Aber auch andere Störfaktoren werden hart geahndet: Fünf Prozent der Befragten haben aufgrund nervender Gartennachbarn bereits die Polizei gerufen.

Raus ins eigene Grün: Zwischen Juni und August verbringen 44,9 Prozent der Befragten mehr als neun Stunden pro Woche im eigenen Garten. Dabei ist Berlin mit 56,2 Prozent Vorreiter, gefolgt von Sachsen mit 53,6 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern mit 52,9 Prozent und Brandenburg mit 50,8 Prozent.


Friede, Freude, Gartenfreund

Die gute Nachricht vorweg: Fast jeder zweite Gartennutzer (48 Prozent) fühlt sich überhaupt nicht von seinen Gartennachbarn gestört. Doch die Missachtung der Ruhezeiten bringt 16,8 Prozent auf die Palme – oder vielmehr auf die Hecke. Auch neugieriges Verhalten (14,1 Prozent), laute Musik (10,9 Prozent) und ungepflegte Gärten (10,7 Prozent) sorgen für Ärger im Gartenparadies. Immerhin fühlt sich nur ein kleiner Anteil (8,6 Prozent) von Kinderlärm gestört, Rasenmähen empfinden 7,4 Prozent als störend und nur 7,1 Prozent finden Gerüche und Baulärm unangenehm.

Wer meint, es sei der ältere Gartennachbar mit zu viel Zeit, der sich an diesen Dingen stört, der irrt. Besonders empfindlich reagieren jüngere Gartennutzer auf ihre Nachbarn. Nur jeder Dritte von ihnen (33,5 Prozent) fühlt sich gar nicht gestört. Neugieriges Verhalten stört 28,7 Prozent, 25,3 Prozent die Missachtung der Ruhezeiten. Es scheint eine Form der Altersmilde zu sein: Bei den 65-Jährigen haben mehr als die Hälfte der Befragten (52,7 Prozent) gar nichts an ihren Gartennachbarn auszusetzen. Die Missachtung der Ruhezeiten nervt in dieser Altersgruppe gerade einmal 16,7 Prozent. 


Der Norden ist deutlich entspannter

Auch regional kommt es zu Differenzen, so stören sich die Hamburger (7,0 Prozent), Saarländer (9,7 Prozent) und Rheinland-Pfälzer (13,3 Prozent) kaum an der Missachtung der Ruhezeiten. Zum Vergleich: In Thüringen (25,6 Prozent), Sachsen (24 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (22,9 Prozent) treibt ein solches Verhalten nahezu jeden vierten Gartennachbarn zur Weißglut.

Neugierige Nachbarn stören vor allem die Gartennutzer in Mecklenburg-Vorpommern, jeder Fünfte (19,9 Prozent) fühlt sich dort durch dieses Verhalten belästigt, auf dem zweiten Platz landet Schleswig-Holstein mit 16,1 Prozent. Auch zu laute Musik stößt in diesen Bundesländern auf Besonders empfindliche Ohren (Mecklenburg-Vorpommern: 15,7 Prozent, Schleswig-Holstein: 15,5 Prozent). Ungepflegte Gärten sind insbesondere in Sachsen ein No-Go (16,1 Prozent), während von Kindern verursachter Lärm in Berlin (14,8 Prozent) und Hamburg (12 Prozent) zum Problemfall werden kann.


Krise am Gartenzaun

Unsere Gesellschaft wird immer älter, damit steigt parallel der Bedarf nach altersgerechten Immobilien. Denn möglichst lange selbstständig zu leben ist ein wichtiger Faktor, der sich auch in der Umfrage widerspigelt. 36 Prozent der Umfrageteilnehmer wären bereit, ihre Wohnung zu tauschen – diese darf auch etwas kleiner sein, sofern sie barrierearm ist. Eine etwas kleinere Wohnung ist vor allem für Menschen mit Kindern im Alter interessant: Nahezu die Hälfte (42,4 Prozent) würde ihre Wohnung tauschen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Wenn sich die Lage zuspitzt und ein Streit nicht mehr fern ist, suchten 26,7 Prozent der Befragten ein klärendes Gespräch mit den Nachbarn. 5,2 Prozent der Befragten riefen sogar schon bei der Polizei an.

An der Befragung der Civey GmbH haben zwischen dem 12. April und 19. April 2024 2.555 Personen teilgenommen.

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