Zwölf Kilometer Schiene und eine Spinnenphobie

16.01.2018 | von Kleinanzeigen

Pressemitteilungen

Dreilinden/Berlin, 16. Januar 2018 - Über 750 Millionen Anzeigen wurden seit Start von Kleinanzeigen im September 2009 auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt veröffentlicht. Mehr als 200 Millionen Anzeigen waren es allein im letzten Jahr. Hinter jedem Angebot steckt dabei eine persönliche Geschichte. Das sind fünf der außergewöhnlichsten Anzeigen aus dem Jahr 2017.

1. Die Eisenbahnstrecke
Zwölf Kilometer lang war die Bahnstrecke, die ein Eisenbahnverein aus Hessen im April inklusive Lokschuppen und Triebwagen bei Kleinanzeigen anbot. Der Grund: Der Verein findet keinen Nachwuchs, der sich um die aufwändige Pflege der Schienen kümmert. Bereits für einen Euro würde der Verein verkaufen, wenn der Erhalt der Strecke garantiert wäre. Ungefähr 40.000 Mal wurde die Anzeige in den ersten drei Monaten angeklickt. 400 Anfragen und 30 Angebote erhielt der Verein. Konkrete Konzeptvorschläge für die zukünftige Betreuung der Strecke werden in den nächsten Wochen vorgestellt. Das letzte Wort haben dann die Vereinsmitglieder, die per Abstimmung entscheiden, an wen die Eisenbahnstrecke verkauft wird.

2. Die Suche nach Vermietern mit Herz
Um in Berlin eine Chance auf eine Mietwohnung zu bekommen, veröffentlichten zwei Obdachlose im November eine Anzeige der besonderen Art. Bei ihrer Wohnungssuche setzten Dirk und Stephan auf einen verständnisvollen Vermieter, der ihnen den Neuanfang erleichtert. Sie erhielten viele Angebote: von kostenfreien Haushaltsgeräten bis hin zu einem Wohnungsangebot in Ostfriesland. Da Dirk und Stephan aber in Berlin wohnen bleiben wollten, sagten sie ab. Einen neuen Hoffnungsschimmer gab es Ende November: Die beiden besichtigten eine Wohnung in Berlin-Moabit – und hatten Erfolg. Den Mietvertrag für die Zwei-Zimmer-Wohnung haben sie unterschrieben. Sie freuen sich auf den Umzug in ihre vier Wände.

3. Die Wasserrutsche

Im Juli inserierte die Stadt Münsingen aufgrund der anstehenden Freibadsanierung eine nahezu 60 Meter lange Wasserrutsche – zur Selbstabholung. Zunächst hatten sich rund 80 Interessenten bei der baden-württembergischen Gemeinde gemeldet. Von ihnen gaben aber nur 13 ein Angebot ab. Ein Seminarzentrum konnte sich schließlich gegen die zwölf Mitbewerber durchsetzen und die Rutsche für mehr als 200 Euro zu sich nach Bayern holen. Die Kosten für Montage und Transport dürften dabei den Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigen.

4. Die Flutlichtmasten
Anderthalb Jahre lang suchte der Fußballverein FC Königsfeld nach gebrauchten Flutlichtmasten, um das Grün endlich auch nach Einbruch der Dunkelheit nutzen zu können. Im August wurden Vereinsvertreter schließlich bei Kleinanzeigen fündig. Eine Strecke von 1.470 Kilometern legten zwei der Spieler mit einem zwölf Meter langen Anhänger zurück, um die Masten vom anderen Ende Deutschlands sicher nach Hause zu transportieren.

5. Das Spinnen-Klapprad
Ein Berliner bietet im Mai sein altes Klapprad bei Kleinanzeigen an und ist damit in guter Gesellschaft. Doch der Grund für die Anzeige mutet skurril an. Anlass für den „Not-Verkauf“: Eine Spinnenphobie. 30 Euro rief der 29-jährige Benedikt als Preis für sein Zweirad auf, das offensichtlich durch längere Standzeit von Spinnen bevölkert wurde. Das Angebot galt selbstverständlich nur für Selbstabholer. Nur ein Interessent meldete sich, sagte dann aber ab. Wer das tierische Rad heute fährt und ob die Spinnenpopulation noch immer das Rad „bewohnt“ – man weiß es nicht.

Ansprechpartner für Medien

Pierre Du Bois – Pressesprecher

medien@kleinanzeigen.de
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