Sechs von zehn empfinden ihre Gartennachbarn als Störfaktor

12.06.2025 | von Kleinanzeigen

Pressemitteilungen

Berlin, 12. Juni 2025 – Mit den Sommermonaten kommt auch die Zeit, die Sonnenstunden im Garten oder auf dem Balkon zu genießen. Wenn da nur nicht die nervigen Nachbarn wären. Rund 60 Prozent empfinden ihre Gartennachbarn als störend. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 2.114 Menschen im Auftrag von Kleinanzeigen.

Besonders häufig ärgern sich Menschen hierzulande über die Missachtung der Ruhezeiten: Der Anteil derer, die die „flexible Zeitgestaltung“ ihrer Gartennachbarn als störend empfinden, stieg von 16,8 Prozent im Vorjahr auf 18,3 Prozent. Auch laute Musik ist immer weniger erwünscht: Während sich davon 2024 noch 10,9 Prozent genervt zeigten, sind es in diesem Jahr bereits 16,9 Prozent.

Weitere häufige Störfaktoren in den Gärten sind:

  • Übermäßige Neugierde der Nachbarn (16,1 Prozent; 2024: 14,1 Prozent),
  • Unangenehme Gerüche (15,3 Prozent; 2024: 7,1 Prozent),
  • Kinderlärm (14,7 Prozent; 2024: 8,6 Prozent),
  • Lärm durch Handwerker oder Bauarbeiten (13,7 Prozent; 2024: 7,1 Prozent),
  • Rasenmähen (12,7 Prozent; 2024: 7,4 Prozent).

Am wenigsten störend empfanden die Befragten ungepflegte Beete oder Hecken (7 Prozent). Im Vorjahr waren es mit 10,7 Prozent noch etwas mehr, die Wert auf Akkuratesse legten.

Vor allem Jüngere fühlen sich schneller vom unliebsamen Nachbarn belästigt: Bei den 18- bis 24-Jährigen empfinden 25,8 Prozent Kinderlärm, 21,6 Prozent Missachtungen der Ruhezeiten und 18,3 Prozent Rasenmähen als besonders störend. Nur rund ein Drittel (30,7 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen fühlt sich überhaupt nicht von den Nachbarn gestört. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Toleranz: Rund die Hälfte über 55-Jährigen (45,9 Prozent) fühlt sich gar nicht gestört, jeder Fünfte (19,3 Prozent) empfindet die Missachtung der Ruhezeiten, 12,9 Prozent Kinderlärm und 13 Prozent das Rasenmähen als lästig.

Im Westen ist man entspannter

Deutliche Unterschiede zeigen sich auch auf regionaler Ebene: In Ostdeutschland fühlen sich nur 37,4 Prozent der Befragten nicht vom Nachbarn auf der anderen Seite der Hecke gestört, im Westen sind es 40,7 Prozent. Im Osten werden als Anlass für Ärger vor allem laute Musik (21,7 Prozent), die Missachtung der Ruhezeiten (21,3 Prozent) und unangenehme Gerüche (19,2 Prozent) als Gründe benannt. Im Westen hingegen scheinen die Menschen etwas entspannter zu sein: Hier zählen die Missachtung der Ruhezeiten (17,6 Prozent), neugierige Nachbarn (15,9 Prozent) und laute Musik (15,7 Prozent) zu den größten Störfaktoren.

Besonders häufig wird in Bremen die Missachtung der Ruhezeiten in Bremen genannt (30,9 Prozent). In Sachsen-Anhalt (7,8 Prozent) sehen es die Menschen deutlich gelassener, hier nehmen es nur 7,8 Prozent die Missachtung als problematisch wahr. Laute Musik wird mit 30,3 Prozent vor allem bei den Thüringern als Störfaktor wahrgenommen, während sie in Mecklenburg-Vorpommern (10,4 Prozent) vergleichsweise als weniger ärgerlich empfunden wird. Geht es um neugierige Nachbarn an der Hecke, liegt Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze: Hier fühlt sich jeder Vierte (27,8 Prozent) vom allzu neugierigen Gegenüber gestört. In Bremen fühlen sich dagegen nur 4,2 Prozent durch übermäßige Neugierde in ihrer Privatsphäre eingeschränkt.

(K)ein Fall für die Polizei?

Vier von zehn (40,8 Prozent) geben an, sich in den Sommermonaten (Juni bis August) mindestens sieben Stunden pro Woche im Garten oder auf dem Balkon aufzuhalten, 26,4 Prozent sogar mehr als zehn Stunden. Potenziell viel Zeit, in der es zu Konflikten mit den Mitmenschen kommen kann. In diesem Fall setzen viele auf Kommunikation: 23,8 Prozent der Befragten haben in der Vergangenheit bereits ein klärendes Gespräch mit ihren Nachbarn geführt. Besonders gesprächsbereit zeigen sich die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (43,5 Prozent), Hessen (32,7 Prozent) und Berlin (32,6 Prozent). Immerhin 7,8 Prozent haben sogar schon einmal die Polizei eingeschaltet. In der Hauptstadt greift man besonders schnell zum Hörer: In Berlin hat rund ein Viertel (24,6 Prozent) schon einmal die Polizei verständigt.

An der YouGov-Befragung haben zwischen dem 30. April und 2. Mai 2025 2.114 Personen teilgenommen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

Über Kleinanzeigen Immobilien

Kleinanzeigen ist der führende Online-Kleinanzeigenmarkt und eines der reichweitenstärksten Webangebote in Deutschland. In zahlreichen Kategorien sind durchschnittlich mehr als 55 Millionen Anzeigen verfügbar – von Kinderbedarf über Elektronik bis hin zu Immobilien. Mit mehr als 90 Millionen Besuchen pro Monat zählt die Immobilienkategorie zu den beliebtesten Kategorien auf Kleinanzeigen. Der Online-Kleinanzeigenmarkt verfügt über das größte private Angebot an Wohnungen und Häusern. Zudem nutzen bereits mehr als 13.000 Immobilienprofis Kleinanzeigen als Vertriebskanal. Kleinanzeigen wurde im September 2009 als eBay Kleinanzeigen gestartet. Im Mai 2023 erfolgte die Umbenennung in Kleinanzeigen.

Ansprechpartner für Medien

Pierre Du Bois – Pressesprecher

medien@kleinanzeigen.de
Nach oben