Neues Jahr, neues Glück? Jeder Zweite scheitert bereits im ersten Monat mit Vorsätzen
22.01.2025 | von Kleinanzeigen
22.01.2025 | von Kleinanzeigen
Berlin, 22. Januar 2025 – Weniger Alkohol trinken, aufhören zu rauchen oder endlich mehr Sport treiben: Alles schön und gut, doch bei mehr als der Hälfte sind die Neujahrsvorsätze, laut einer aktuellen Kleinanzeigen-Umfrage, jetzt schon wieder Geschichte. Wie geht es den Deutschen damit und woran scheitert es womöglich?
So viel vorweg: Neujahrsvorsätze sind kein Mythos. Vier von zehn Befragten haben welche. Das hat eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag von Kleinanzeigen bestätigt. Aber der Rausch der Silvesternacht ist noch nicht verflogen, da kehrt buchstäblich Ernüchterung ein: 80 Prozent der Personen mit Vorsätzen hält nicht einmal bis zu sechs Monate durch.
Für die Mehrheit der Befragten mit Vorsätzen ist sogar bereits im ersten Monat Schluss: Gut ein Viertel (27 Prozent) von ihnen sagt, sie verfolgen ihre Vorsätze überhaupt nicht. Kein Alkohol mehr in 2025? Darauf um 0 Uhr erst mal ein Glas Sekt! 14 Prozent von ihnen geben an, sie schaffen immerhin einige Tage. Bei knapp 20 Prozent von ihnen überdauern die Pläne zumindest ein paar Wochen. In Summe scheitern mehr als die Hälfte (60 Prozent) aller Vorhaben schon im Januar. Und 56 Prozent haben nicht einmal Neujahrsvorsätze.
Trend zur Nachhaltigkeit: Ein Viertel der Befragten will 2025 Energiekosten senken
Deshalb stellt sich zurecht die Frage: Welche Faktoren sehen die Menschen als Hindernis, um Vorsätze umzusetzen? Ein Drittel der Befragten gesteht, es fehle oft an Motivation oder Disziplin. Knapp ein Viertel (24 Prozent) sieht sinkendes Interesse oder andere Prioritäten als Hindernis. 21 Prozent geben fehlende Zeit und 15 Prozent zu ambitionierte Ziele als möglichen Grund an. Jeder Zehnte sagt zudem, dass anstehende Investitionen, um die Vorsätze umzusetzen, zu teuer sind. Das ist ein Aspekt, der sich auch auf Kleinanzeigen bemerkbar macht. Hier sind Suchanfragen nach vielen Sportartikeln Anfang Januar um mehr als 50 Prozent gestiegen. Ganz vorne mit dabei sind Stepper, Laufbänder und Crosstrainer, die teilweise bis zu 70 Prozent mehr Nachfrage erfahren.
Der Gebrauchtkauf ist allerdings nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger als der Neukauf. Das passt zu einem weiteren Trend, der sich bei den Neujahrsvorsätzen herauskristallisiert: Viele Menschen wollen in 2025 nachhaltiger leben. So will mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) den Energieverbrauch in ihrem Haushalt reduzieren. Jeder Fünfte (20 Prozent) will darauf achten, in 2025 weniger Plastik zu verwenden. Jeweils 18 Prozent der Befragten wollen häufiger regionale oder saisonale Produkte kaufen – oder ihren Fleischkonsum insgesamt reduzieren. Und auch der Gebrauchtkauf spielt eine Rolle: Elf Prozent der Deutschen wollen häufiger Secondhand kaufen.
Yin und Yang: Scheitern als Schande – oder Chance?
Doch was macht es mit den Menschen, wenn die guten Vorsätze scheitern? Auf fast 40 Prozent der Befragten hat das Scheitern einen negativen Effekt: 24 Prozent ärgern sich darüber, 14 Prozent geben zu, dass es sie demotiviert. Deutlich weniger Befragte sehen etwas Positives darin: Acht Prozent sind erleichtert, den Druck mit den verbundenen Vorhaben los zu sein. Neun Prozent fühlen sich umso motivierter fürs nächste Mal. 15 Prozent verstehen ihren Misserfolg als Lektion und wollen sich für das nächste Jahr weniger ambitionierte Ziele setzen.
Schande oder Chance? Wozu das Scheitern an den Neujahrsvorsätzen gut war, lässt sich also erst in einem Jahr abschließend beantworten. Und an alle, die noch dabei sind: Gutes Gelingen! Denn immerhin: 17 Prozent aller Menschen mit Vorsätzen zieht das ganze Jahr durch.
Über die Umfrage
Im Auftrag von Kleinanzeigen hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov vom 8. bis 10. Januar 2025 über Online-Interviews insgesamt 2.097 Personen aus dem YouGov Panel befragt. Die Befragten haben der Teilnahme zuvor zugestimmt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Sie sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.
Fiona Kleinert - Consumer & Sustainability Communications Manager