IKEA Hack für die Hausbar: der Förhöja-Servierwagen

Baue dir jetzt eine eigene Hausbar aus dem Förhöja-Servierwagen von IKEA! Wir zeigen dir, wie du dir in nur 4 Schritten das stilsichere It-Piece selbst zusammenbasteln kannst.

Gehörst du auch zu denen, die bei der Suche nach neuen Inspirationen und kreativen DIY-Tutorials komplett versinken? Nur mal schnell im Netz stöbern und zack sind 2 Stunden Lebenszeit vergangen? Na dann geht’s dir wie mir und anderen digitalen Pinnwand-Spammern. Eine Sache, die ich bei meiner Recherche entdeckt habe, wollte mich wirklich überhaupt nicht mehr loslassen. Also habe sie nachgebaut: die DIY-IKEA-Hausbar. Ein schicker IKEA-Hack in nur 4 Schritten. Stilvolles feiern ahoi!

Ich bin erst vor Kurzem umgezogen. Nach dem Umzug habe ich dem großen skandinavischen Möbelhaus seeehr viele Besuche abgestattet. Wenn man irgendwann keine Hot Dogs mehr sehen kann und schon weiß, wie der Nummerncode der Mitarbeiter für eine samstägliche Überlastung der Warenausgabe lautet – dann war es definitiv eine Überdosis „Wohnst du noch, oder lebst du schon?“.

Nichtsdestotrotz bin ich großer Fan des Einrichtungsstils. Aber ein bisschen mehr Individualität darf es schon sein. Abseits von gewohnten Modellen wie Kallax und Malm, die es sich in vielen Wohnzimmern rund um die Welt gemütlich gemacht haben. Also warum dann nicht zu Schleifpapier und Pinsel greifen und dem beliebten Küchen-Servierwagen Förhöja zu neuem Glanz als schicken Barwagen verhelfen?

IKEA Hausbar: Für die Hausbar im Kolonialstil habe benötigt:

• √ Servierwagen Förhöja in Birke
• √ Päckchen Schleifpapier (feinkörnige Stärke)
• √ Große Dose Innenlasur, zum Beispiel in der Farbe Palisander
• √ Kleine Dose Klarlack (seidenmatt)
• √ Kleine Farbrolle mit Farbwanne
• √ Flachpinsel
• √ Gläserschiene
• √ Schmales, dünnes Holzbrettchen zur Fixierung der Gläserschiene (mind. 40 cm Länge und 1 cm Tiefe)

Beim Servierwagen lohnt sich ein Blick in Richtung Kleinanzeigen. Falls du Förhöja nicht gerade bei dir zuhause herumstehen hast, würde ich ihn am besten gebraucht kaufen. Kleinere Gebrauchsspuren stören hier überhaupt nicht und werden sowieso überpinselt. Ich habe meinen für circa 60 Euro erworben, neu kostet er 99 Euro. Nachdem du alles an Farbe und sonstigem Equipment besorgt habt, kann es losgehen.

Der unbeliebteste Teil kommt natürlich immer zuerst: Abschleifen und den Holz-Staub abwischen. Buuuh! Als Hobby-Hausstauballergiker mache ich das am liebsten draußen. Nervig aber notwendig, damit die Farbe später gut haftet.

Den Untergrund mit alter Zeitung oder Pappe auslegen. Am besten etwas großzügiger, damit du den Wagen auch bewegen und die Räder streichen kannst. Ich war ein bisschen zu ungeduldig, um alles noch mal auseinanderzubauen, daher ging es gleich ans Streichen. Das funktioniert ebenfalls am besten im Freien. Lege dir coole Musik auf, im Takt streicht es sich gleich viel besser. Achte auf einen gleichmäßigen Pinselauftrag, damit keine Farbnasen zu sehen sind. Der Used-Look durch die Pinselspuren ist durchaus gewünscht. Die beiden Schubladen ebenfalls innen und außen streichen und über Nacht gut durchtrocknen lassen. Am nächsten Tag wird die Lasur ein 2. Mal aufgetragen, um eine deckende, seidenmatte Oberfläche zu erhalten.

3. IKEA Hausbar-Hack: Schutzlack auftragen

Nachdem auch die 2. Farbschicht getrocknet ist, empfehle ich dir die obere Abstellfläche deiner künftigen Bar mithilfe der kleinen Farbrolle mit dem transparenten Klarlack zu schützen. Ich habe hier wieder „seidenmatt“ gewählt und es erneut trocknen lassen.

Leider habe ich keine komplett passende Gläserschiene finden können, daher musste etwas geschummelt werden. Also habe ich an der Stelle, an der die Gläser später platziert werden sollen, hinten an der Innenseite des Servierwagens, noch ein dünnes Holzbrett angebracht. Damit wird der Abstand so verlängert, dass sich die Gläserschiene optimal anbringen lässt.

Die Schiene hält super und bietet Platz für jeweils 3 Rotwein- und 3 Weißwein-Gläser sowie weitere 6 Sektgläser. Sie kann nach Bedarf über die ganze Breite der Bar ausgeweitet werden.

Eine schwere, aber schöne Kristallkaraffe kann ich nun auch endlich richtig in Szene setzen. Kristall war lange Zeit als Kitsch verpönt, mittlerweile hat es doch seinen Weg zurück auf Esszimmertische und Hausbars gefunden und kann stilvoll kombiniert ein echter Hingucker sein. Übrigens: Finde hier heraus, wie du echte Kristallgläser erkennst und wie du Kristallgläser reinigst.

Lust auf einen weiteren IKEA-Hack? Finde hier heraus, wie du mehr aus deinem Billy-Regal machen kannst.

Fotos: Constanze Krell