Absatzarten für Damen: Alles über Schuhabsätze

04.06.2023 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Mehr ist manchmal einfach mehr – besonders, wenn es um die Höhe des Absatzes geht und einige Zentimeter extra zur eigenen Körpergröße hinzukommen. Denn wenn wir uns größentechnisch in höhere Sphären begeben, verlassen wir uns wahlweise auf hauchdünne, ausgesprochen breite, keilförmige und anderweitige Absatzschuhe. In diesem Artikel verraten wir die alles Wissenswerte über High Heels, Plateaus und Co.

Welche Absatzarten gibt es?

  • Kitten Heels
  • Pfennigabsatz/Stiletto
  • Keilabsatz
  • Blockabsatz
  • Kuba-Absatz
  • Trichterabsatz
  • Kleiner Trichter
  • Plateau-Absatz

Wie nennt man Schuhe mit dickem Absatz?

Generell ist bei einem Schuh mit dickem Absatz von einem Blockabsatz die Rede. Jedoch können Schuhe mit Kuba-, Keil- oder Plateau-Absatz auch über eine recht breite Stütze der Ferse verfügen. Unterscheidend ist hier, wie hoch der Absatz ist, ob der Vorderteil des Schuhs auch erhöht ist und ob die Sohle durchgängig ist. Wenn das vordere Ende des Schuhs nicht erhaben oder nur leicht höher ist und der Absatz des Schuhs wie ein dicker, einteiliger Block aussieht, dann spricht man von einem Blockabsatz.

Das breite, gerade verlaufende Design eignet sich vor allem für Menschen, die noch nicht so geübt auf hohen Schuhen laufen. Es schenkt ausreichend Balance und sorgt durch die größere Fläche für mehr Stabilität. Diese Form ist besonders häufig bei Stiefeln, Stiefeletten und Sandaletten anzutreffen. Mit ausreichend Halt sieht dieser Absatz vielleicht nicht ganz so elegant aus wie etwa eine schlankere Variante. Sie gewährleistet dafür, dass du sicher durch den Tag und Abend kommst. Dieser Schuh eignet sich perfekt für den Business-Casual-Look, über den du in diesem Artikel mehr erfährst.

Was ist ein Trichterabsatz?

Der Name ist bei diesem Damenschuh fast Programm: Du läufst zwar nicht wirklich auf einem Trichter, den du etwa zum Befüllen einer Flasche verwenden könntest – doch die kraterhafte Form des Absatzes erinnert an dieses Küchenaccessoire. Wie du es dir konkret vorstellen kannst? Der Absatz ist am oberen Ende, an dem er mit der Sohle des Schuhs verbunden ist, breiter. Er verläuft dann wie ein Trichter nach unten hin dünner werdend zusammen. Jedoch ist er dann immer noch breiter als etwa ein kleiner Pfennigabsatz.

Dieser Trichterabsatz ähnelt dem Blockabsatz und bietet ebenfalls stabilen Halt. Du findest diese Form häufig bei Ankle Boots – also Stiefeletten, die knapp über dem Knöchel enden. Diese kleinen Schwestern der Stiefel wirken etwas dezenter als das größere Design. Ob Skinny Jeans, knielanger Rock oder Hose mit Schlag: Ankle Boots mit Trichterabsatz sind äußerst vielseitig und passen hervorragend zu ungezwungenen Anlässen.

Absatzart: Vorteile von Kitten Heels

Es soll hoch, aber nicht ganz so hoch sein? Dann sind Kitten Heels genau das Richtige. Diese Absatzschuhe sind in der Regel zwischen 3 und 5 cm hoch. Sie verlaufen am unteren Ende spitzer zusammen – ähnlich wie beim Pfennigabsatz. Der Absatz ist an allen möglichen Schuhen vorzufinden: von Stiefeln über geschlossenen bis hin zu offenen Schuhe. Ein Absatz so facettenreich wie dieser macht sich zu fast allen Outfits gut. Vor allem aber ist er die perfekte Wahl für High-Heel-Anfängerinnen.

Was ist ein Stiletto-Absatz?

Dünn, dünner am dünnsten: Nein, die Rede ist nicht von den Supermodels der 90er, sondern von Stiletto-Absätzen. Diese äußerst schmalen Fersenstützen bei hochhackigen Schuhen sind oftmals nicht breiter als eine kleine Münze, daher ihr deutscher Name „Pfennigabsatz“. In manchen Regionen der Bundesrepublik ist dieser Schuh auch als Stöckelabsatz bekannt. Anschleichen? Selten möglich … Denn diese Schuhe sind unter anderem für ihr leicht vernehmbares Klacken berühmt.

Da dieser Absatz so ausgesprochen dünn ist, gestaltet sich das Laufen in diesen Schuhen nicht so einfach. Außerdem bricht das dünne Material an der Ferse gerne ab. Wir alle kennen wahrscheinlich Szenen aus Hollywood-Streifen, bei denen eine Frau im Kopfsteinpflaster oder im Gitter steckenbleibt. Die Chance, dass sie in dieser Szene einen Stiletto trägt, ist ungemein groß.

Wie hoch muss ein High Heel sein, um ein High Heel zu sein?

So wird ein Schuh daraus: Generell unterteilt man Designs mit Absatz in drei Kategorien: Pumps, High Heels, Skyscraper. Dabei haben wir mit dem kürzesten Absatz begonnen. Pumps sind Schuhe mit einem Absatz, der höchstens 9 cm hoch ist – ganz gleich, ob sie spitz zulaufen, rund oder eckig sind. High Heels sind zwischen 10 und 14 cm hoch und damit etwas höher als Pumps. Alles darüber bezeichnet man als Skyscraper. Zu diesen Schuhen solltest du greifen, wenn du ganz, ganz hoch hinaus möchtest.

Was ist ein kubanischer Absatz?

Ladies and Gentlemen aufgepasst, denn der Kuba-Absatz wird häufiger als alle anderen Schuhabsätze auch bei Herren verwendet. Besonders beliebt ist dieser kurze, dicke Absatz, der dem Block-Design sehr ähnlich ist, bei Cowboystiefeln. Da es keine genaue Definition gibt, wann ein Blockabsatz zu einem kubanischen Absatz wird, ist der Übergang in diesem Fall eher fließend. Wichtig ist jedoch: Dieser Absatz bietet noch mehr Halt und ist noch bequemer als das Blockformat.

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Was sind Keilabsatzschuhe?

Dieser Damenschuh wird auch „Wedge“ genannt und der Name ist hier Programm: Unter der Sohle des Schuhs befindet sich ein dreieckiger Absatz, der wie ein Keil aussieht, der etwa zum Offenhalten einer Tür verwendet wird. Dieser Schuhabsatz ist von Ferse bis Zehe durchgängig, wobei sich das höhere Ende natürlich unter der Ferse befindet. Die längste Seite des Dreiecks verläuft unter der Sohle des Fußes. Auch dieser Absatz gilt als eine eher bequemere Variante und eignet sich für Anfänger(innen).

Da die erhöhte Sohle als ein Stück unter einem Großteil der Schuhsohle verläuft, können Schuhe mit diesem Absatz recht schnell klobig wirken. Dunkle Farben können diesen Effekt bedingt ausgleichen. Auch offene Schuhe mit Keilabsatz sind eine beliebte Wahl – zum Beispiel mit kurzem oder Maxikleid im Sommer. Als besonders sommerlich gelten Designs mit Streifen und in Bast-Optik, die uns gleich vom nächsten Strandurlaub träumen lassen.

Was ist ein Plateau-Absatz?

Plateau-Schuhe, oder auch Plattform-Schuhe, zeichnen sich im Allgemeinen durch ihre Höhe aus – und zwar auch im Vorderfußbereich. Die ganze Plattform kann durchgängig sein, Absatz und Vorderteil können jedoch auch in zwei unterschiedliche Abschnitte eingeteilt sein. Diese Schuhe verleihen Träger(inne)n unglaublich viel Höhe und waren in durchgängiger Form in den 1990er-Jahren äußerst beliebt. Man denke nur an neonfarbene Outfits, Schlaghosen und die guten alten Zeiten von Blümchens „Herz an Herz“ oder die ikonischen Looks der Spice Girls.

Doch nicht nur Raver und Partymäuse greifen heute noch gerne zu Plateau-Absätzen. Du kannst sie mit durchsichtigen Sohlen in aktuellen Hip-Hop-Videos entdecken und auch bei Goths sind sie immer wieder gefragt. Dieser mitunter schwindelerregend hohe Schuh ist also über alle Genres hinweg beliebt.

Wie nennt man offene Schuhe mit Absatz?

Das kommt wohl ganz auf den Absatz an, denn wie wir jetzt wissen: Absatz ist nicht gleich Absatz. Eine Sandalette mit Keilabsatz würde wahrscheinlich weiterhin als Wedge gelten. Wenn beim Blockabsatz oder Pfennigabsatz vorne der Zehenbereich offen ist, spricht man wohl eher von einem Peeptoe. Nomen es omen: Die Zehen kommen zum Vorschein und schauen frech unter dem Obermaterial hervor. Wenn es sich nur um einen kaum auffälligen Absatz handelt, dann ist einfach von Sandalen die Rede.

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Was sind Skyscraper?

Bevor du jetzt sagst „Hochhäuser“, lohnt es sich, kurz über den Kontext nachzudenken. Wenn es um Schuhe geht, dann liegt die Antwort aber auch ganz nah: Skyscraper sind besonders hohe Schuhe. Sie sind perfekt für alle, für die es nie genug sein kann oder die einfach ganz neue Höhen erreichen möchten. Wir möchten (aus gegebenem Anlass) für diese Schuhe eine milde Warnung aussprechen. Je höher der Absatz ist, desto größer ist auch die Gefahr, mit diesen Schuhen umzuknicken.

Durch physikalische und körperliche Vorgänge, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden, ist das Umknicken aus solch luftigen Höhen äußerst schmerzhaft. Daher empfehlen sich Skyscraper-Schuhe selten für den alltäglichen Gebrauch. Auch sollte das Gehen in diesen Schuhen geübt und sicher sein.

Wie, wo, wer? Heel-less Heels?

Eigentlich verrät der Name dieser Schuhe schon genau, worum es geht: Absatzschuhe ohne Absatz. Wie du dir das Ganze vorstellen kannst? Denk mal an einen Schuh mit hohem Pfennigabsatz und nun nimm einfach den Absatz weg. Der Damenschuh ist also heel-less, aber nicht high-less. Für die meisten Menschen ist ein Abrollen des Fußes ganz normal. Mit diesen Schuhen, bei denen ein wichtiger Bestandteil der Sohle fehlt, ist dies nicht möglich. Dadurch kann nicht jedermann bzw. jedefrau mit ihnen laufen. Generell denken wir, dass sie sich vielleicht einfach besser zum Sitzen als zum Gehen eignen.

Wie viel Absatz eines Schuhs ist noch gesund?

Abgesehen von optischen Vorzügen, wie einem gestreckten Bein, können niedrigere Absätze auch gesundheitlich von Vorteil sein, denn sie ermöglichen eine aufrechtere Haltung. Auch für dein Selbstbewusstsein können einige zusätzliche Zentimeter wahre Wunder bewirken, sofern du mit Absatzschuhen vertraut bist und kein Fallen vorprogrammiert ist. Wird der Fuß überstreckt oder zu viel Gewicht auf die vorderen Ballen verlagert, weil der Absatz im Vergleich zum Vorderfuß zu hoch ist, oder solltest du häufig umknicken, ist von High Heels abzuraten. Sonst werden deine Bänder und Knochen zu sehr beansprucht, was langfristige Folgen haben mag.

Du kannst von Schuhen einfach nicht genug bekommen? Dann lies auch unseren Beitrag zu Budapester Schuhen und Slippern.