Alles zum Gebrauchtkauf Klavier

Tobias Umbach hat in seinem Berliner Klavierhaus eine große Auswahl gebrauchter Klaviere aller Preiskategorien. Der Experte verrät im Video, was du unbedingt wissen solltest, bevor du ein Klavier gebraucht kaufen gehst.

Antik, hellbraun, neu und schwarz poliert, Bechstein oder No-Name – die Auswahl an Klavieren ist riesig, eine Kaufentscheidung nicht leicht zu treffen. Abgesehen vom persönlichen Geschmac k bei Äußerlichkeiten, rät Geschäftsführer Tobias Umbach von Classic Pianos Berlindazu, die bevorzugte Klangcharakteristik herauszufinden. Ob man den Klang eher hell oder eher dunkel mag. Preislich teilt der Experte wie folgt ein:

✔ 100 Euro-Klavier: besser den Kauf gut überlegen, denn Transport und spätere Entsorgung verursachen höhere Kosten

✔ 500 Euro-Klavier: bei einem 70er Jahre Modell in der Preisklasse ist optisch nicht so viel zu erwarten, aber zum Erlernen des Instruments kann es eine gute Investition sein

✔ 4.000 Euro-Klavier: in der Preisklasse kann ein altes Klavier auf modernes Niveau gebracht werden (neu aufpoliert mit Schellack und gründlicher Überholung der Mechanik)

✔ 6.000 Euro-Klavier: dafür gibt es ein neuwertiges Klavier, beim Gebrauchtkauf sollte der Wiederverkaufswert 20-25% darunter liegen

✔ 10.000-20.000 Euro: für den gut ausgestatteten Geldbeutel gibt es einen gut überholten Flügel

Alle Tipps für den Gebrauchtkauf, Infos zu Silent Pianos und den Unterschied zwischen Klavier- und Flügelmechanik erfährst du im Video:

✔ beim Vorbesitzer die Geschichte des Instruments klären (Standort wegen Einflussfaktoren wie Hitze und Feuchtigkeit erfragen)

✔ Tasten sollten gleichmäßig gedrückt werden können

✔ Tasten sollten schnell wieder hochkommen

✔ für das Innenleben einen Klavierstimmer mitnehmen, versteckte Fehler sind als Privatperson nicht zu erkennen

✔ ein Fachmann sollte Stimmwirbel, Gussplatte um Resonanzboden überprüfen

✔ die Hammerköpfe sollten im gleichmäßigen Abstand zueinander stehen und noch genügend Filz aufweisen